2551.02 – THE ORGY OF THE DAMNED

Eine Odyssee durch das Reich des Obszönen – Such great heights, welch infernalische Abgründe. Norbert Pfaffenbichlers No-Budget-Love-Letter an den Underground

Der Affenmensch begibt sich auf die Suche nach seinem entführten Schützling tief in einen endlosen Dungeon, in dem jede abgründige Faszination ihren Platz findet. In jeder Nische der ewig verwinkelten Kerker gibt sich eine weitere Kreatur perfiden Praktiken hin. (Un-)Menschliche Körper werden misshandelt, gefressen, verkauft. Je weiter wir dem Protagonisten in die Unterwelt folgen, desto unwahrscheinlichere Grenzen werden überschritten. Zwischen Wrestling-Kämpfen und einem Ausbildungslager von Kindersoldaten trifft der Protagonist immer wieder auf eine Fremde – ist sie Freundin oder Feindin?

Maskierte Laienschauspieler*innen praktizieren in Norbert Pfaffenbichlers Fortsetzung zu 2551.01 jeden noch so (un-)vorstellbaren Fetisch. Oft in nur eine Farbe getaucht, ohne jeglichen Dialog und mit überraschenden Slapstick-Einlagen werden der Stummfilm und die Anfänge der Filmgeschichte gefeiert – eine Laudatio an Chaplins THE KID. Mit enormer Kreativität und einem gigantischen Ensemble aus Masken kreiert 2551.02 eine fremde Welt, in deren endlosen Tunnelsystemen wir uns gerne verlieren.

Content Note: BDSM, Pornografie

PRESSESTIMMEN

»Underground-Kino als Spurensuche im labyrinthischen Keller des kollektiven (Pop-)Gedächtnis. Ob dieser Exzess gefällt oder nicht – niemand würde wohl behaupten so etwas schon einmal gesehen zu haben.«
KINO-ZEIT

»Mit 2551.02 – THE ORGY OF THE DAMNED hat Norbert Pfaffenbichler wieder einmal sein Talent, mit neuen Formen der Inszenierung zu spielen, bewiesen, indem er sich von den Ursprüngen des Kinos inspirieren ließ, aber gleichzeitig etwas völlig Neues und Persönliches schuf.«
CINEMA AUSTRIACO

Norbert Pfaffenbichler

Bereits in seinem Debüt WIREHEAD aus 1997 greift Norbert Pfaffenbichler Elemente der Science-Fiction auf und verbindet sie mit abgründigen Themen der Sucht und Realitätsauflösung. Seine filmtheoretische Reihe NOTES ON FILM betrachtet Filme anderer Regisseur*innen, baut diese auseinander und neu auf. Norbert Pfaffenbichler ist neben seinem filmischen Werk audiovisueller Künstler und Kurator, unter anderem für das Österreichische Filmmuseum.

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