TÓTEM

In diesem berührenden, lebhaften und witzigen Bewegt-Wimmelbild bereitet eine mexikanische Großfamilie einem ihrer Mitglieder einen herzzerreißenden Abschied. Eine zarte, bunte Ode an das Leben!

Es herrscht hektisches Treiben im Haus: Familienmitglieder und Freund*innen werden angerufen, die Haare müssen noch schnell frisch gemacht werden; es wird geputzt, gebacken, gestritten und gelacht. Dazwischen wedelt eine Geisteraustreiberin durchs Haus. Und dann ist da Sol, ein siebenjähriges Mädchen, das still den Vorbereitungen ihrer Familie folgt. Grund für den Trubel ist der Geburtstag von Sols Vater Tona. Tona ist todkrank, vielleicht wird es sein letzter Geburtstag.

In Lila Avilés mit liebevollen Menschen, Tieren und Pflanzen bestücktem Familienporträt gibt es nichts Nebensächliches oder Überflüssiges. Alles fügt sich zusammen und löst sich ebenso bedächtig wie natürlich wieder auf. Auch wenn unheilbare Krankheiten und zerrüttete Familien keine neuen Themen im Weltkino sind, so ist Avilés’ Gespür für ihre Charaktere doch so schmerzhaft sicher, ihre Handkamera so perfekt abgestimmt auf Nuancen der Atmosphäre, dass sie uns mit einer beeindruckenden emotionalen Kraft in die Handlung hineinzieht.

PRESSESTIMMEN

»Lila Avilés malt ungewöhnliche, aber wunderschöne Kinobilder auf die Leinwand. Der ganze Film wirkt wie ein Gemälde: ein intimes Familienportrait, das berührt.«
KINO-ZEIT

»In just her second feature after the highly-regarded THE CHAMBERMAID, director Avilés has established herself as one of the most distinctive voices in independent Mexican cinema.«
THE PRAGUE REPORTER

LILA AVILÉS

Die mexikanische Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin Lila Avilés ließ sich von der Liebe ihres Onkels zum mexikanischen Kino anstecken und von seiner VHS-Sammlung inspirieren. Ihr Langfilmdebüt THE CHAMBERMAID erlangte 2018 internationale Bekanntheit und lief auf über 50 Festivals. Mit TÓTEM erhielt sie eine Einladung in den Wettbewerb um den Goldenen Bären, den Hauptpreis der Berlinale.

SCREENINGS