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I SAW THE TV GLOW

Jane Schoenbrun | USA 2024 | 100′ | OV

██ Hauptsektion | 🔁 Wird wiederholt

Obsessed with a TV-Show: Jane Schoenbruns Hommage an das Prä-Internet-Fantum beschwört die identitätsstiftenden Zwischenwelten der Generation Buffy.

USA, 1996: Jeden Samstagabend um halb elf flimmert die Mystery-Teenieserie ›The Pink Opaque‹ über den Röhrenfernseher im Keller der queeren Einzelgängerin Maddy. Was wie ein campiges Mash-up aus BUFFY, AKTE X, TWIN PEAKS und CHARMED anmutet, ist für Maddy ein identitätsstiftendes Paralleluniversum. In heimlichen nächtlichen Verabredungen teilt sie ihre Obsession mit dem jüngeren High-School-Außenseiter Owen, dessen Sicht auf die Realität im Flackern des Bildschirms zu bröckeln beginnt.

Mit pink-opaken Kathodenstrahlen beamt uns Jane Schoenbrun zurück in eine Zeit, in der Popkultur auf Präsenz basierte und die neue Episode der Lieblingsserie das Nonplusultra lebensüberdrüssiger Teenies war. In der Realität sind Maddy und Owen Fremdkörper. Erst ›The Pink Opaque‹ gibt ihnen das Gefühl, dass eine parallele Dimension der Ort sein könnte, wo sie wirklich hingehören. I SAW THE TV GLOW beschwört dieses erwartungsvolle Gefühl und ist dabei – wie schon Schoenbruns Debüt WE ARE GOING TO THE WORLD’S FAIR – nicht ganz Horrorfilm. Und doch überkommt uns dieses unheimliche Kribbeln an der Schnittstelle von Fantasie, Nostalgie, Angst und Sehnsucht wie eine halbvergessene Erinnerung tief aus dem jugendlichen Unterbewusstsein. 

Content Note: Depression

PRESSESTIMMEN

»A piece of cult art about cult art that has taken cues from other cult art and will doubtless influence future cult art.« DAZED

»Wer BUFFY & Co. geliebt hat, muss dieses Meisterwerk unbedingt sehen.« FILMSTARTS

»Congratulations, Gen-Z, you’ve just been handed your new midnight-movie obsession.« ROLLING STONE

JANE SCHOENBRUN

Schon Jane Schoenbruns erster langer Spielfilm WE’RE ALL GOING TO THE WORLD’S FAIR (Transit 2022) behandelte Queerness, Teenage-Loneliness und die unheimliche Banalität des Internets. I SAW THE TV GLOW versetzt diese Stimmung in die 1990er und konzentriert sich auf die Adoleszenz einer Fan-Generation, die später das Internet der frühen 2000er-Jahre prägen sollte. Den Soundtrack beider Filme steuerte Alex G bei.

SCREENINGS

Sa., 09.11.21:30FilmgalerieTickets
Di., 12.11.21:15OstentorTickets

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