INU-OH (犬王)
Masaaki Yuasa | JAP 2021 | 98′ | JA, OmU
██ In-between // Zwischentöne
Ein 600 Jahre altes Popmärchen zwischen traditionellen Biwa-Klängen und psychedelischem Hair Metal – ein starkes Plädoyer für uneingeschränkte Diversität, Devianz und Kreativität.
Als der blinde Biwa-Spieler Tomona auf den mit einem einzigartigen Körper geborenen ›King Dog‹ Inu-Oh trifft, ist das nicht nur der Beginn einer wunderbaren Freundschaft, sondern auch die Geburtsstunde der wohl ersten Rockband unseres Planeten! Die beiden Protagonisten, im Japan des 14. Jahrhunderts an den gesellschaftlichen Rand gedrängt, nutzen fortan ihr fast übernatürliches Können, um die verloren gegangenen Erzählungen des Heike-Clans auch unter jungen Japaner*innen bekannt zu machen. Doch je größer die Bekanntheit der gefeierten Außenseiter wird, desto mehr werden die beiden unangepassten Stars auch zu einer ernsten Bedrohung für die kaiserlichen Feldherren und das feudale Japan.INU-OH basiert auf dem 2017 von Hideo Furukawa veröffentlichten Roman Tales of Heike: Inu-Oh und erzählt die Geschichte des sagenumwobenen Tänzers Inu-Oh als bombastische Rockoper. Regisseur Masaaki Yuasa, bekannt für den Anime-Kultfilm MIND GAME, bleibt seinem einzigartigen Zeichenstil treu und präsentiert mit dem audiovisuell überbordenden Trip in die japanische Kulturgeschichte einen der wohl außergewöhnlichsten Musikfilme der letzten Jahre. Für den exzentrischen Score zeichnen Jazzcore-Legende Otomo Yoshihide und Popproduzent*in Avu Barazono verantwortlich.
PRESSESTIMMEN
»INU-OH is a siren scream of a musical: angry and beautiful, rapturously animated and highly infectious. Not since 1973’s BELLADONNA OF SADNESS has an anime feature reimagined ancient history in such hypnotically psychedelic fashion.« INDIE WIRE
»It’s a story about why some stories go untold, and why some people tell them anyway, no matter what the cost. It’s a celebration and a tragedy, and they feed each other – and need each other – to survive.« THE WRAP
MASAAKI YUASA
Anime-Regisseur Masaaki Yuasa bricht gerne mit gängigen Sehgewohnheiten. Dies begann bereits mit seiner ersten Regiearbeit 1999, der 18-minütigen Pilotepisode NANCHATTE VAMPIYAN zur späteren Serie VAMPIYAN KIDS. Für seine Manga-Verfilmung MIND GAME von 2004 erhielt er den großen Preis des Japan Media Arts Festival, sowie den Preis für den Besten Animationsfilm, die Beste Regie und das Beste Drehbuch des Fantasia Filmfestivals in Montreal, wo er 2022 mit INU-OH erneut den Preis für den besten animierten Film gewinnen konnte.
SCREENINGS
Mi. 30.11. | 17:00 | Ostentor Kino | Tickets |