• Heimspiel

    Ein Doppelleben, wie es scheinbar widersprüchlicher nicht sein könnte: Andreas Vossen (Wotan Wilke Möhring) ist nicht nur Ethiklehrer, sondern auch passionierter Hooligan. Unter der Woche soll er als Vorbild für seine Schüler dienen, am Wochenende lässt er sich von der Lust an körperlicher Gewalt berauschen. Eindringlich erzählt Bogdana Vera Lorenz in ihrem prämierten Kurzfilm von der Diskrepanz seiner Lebensweise und dem Zwiespalt mit dem der Lehrer zurechtkommen muss, vor allem, als ihm plötzlich einer seiner Schüler im Kampf gegenüber steht.

  • Bogdana Vera Lorenz

    Nach einem geisteswissenschaftlichen Studium und einer Ausbildung zur Fotografin schließt sich die Berlinerin Bogdana Vera Lorenz 2006 dem dritten Jahrgang der Internationalen Filmschule Köln (IFS) im Fach Regie an. Drei Jahre später beendet sie das Studium mit dem Kurzfilm Heimspiel. Das Werk entsteht in Zusammenarbeit mit drei anderen Absolventen – Max Permantier (Produzent), René Schuhmacher (Drehbuch) und Peter Schüttemeyer (Kamera) – und wird durch die Filmstiftung NRW und das CNA – Centre national de l’audiovisuel Luxembourg gefördert. Ihr Abschlusswerk beschert Lorenz den Preis der deutschen Filmkritik für den besten deutschen Kurzfilm 2009.

  • Pressestimmen

    Auch die Fassade des Bürgertums hat Risse. Da ist der Lehrer, der am Wochenende blutige Faustkämpfe mit gegnerischen Hooligangruppen austrägt – bis er eines Samstags einem seiner Schüler gegenübersteht („Heimspiel“ von Bogdana Vera Lorenz, IFS Köln). (...) Keiner der nominierten Filme zieht sich auf einfache Antworten zurück. Die jungen Filmemacher beobachten präzise, erzählen dicht, erlauben sich keine klaren Auflösungen, keine Gut-Böse-Konstruktionen. „Es gibt kein Draußen mehr“, das heißt auch: Wir sind alle drinnen. Und zwar zusammen. Das ist der Ausgangspunkt. Nach dem Abspann fängt die Arbeit erst an.
    Der Tagesspiegel

    Die Verrohung unserer Gesellschaft, sie spiegelt sich hier klar wieder.
    Berliner Morgenpost

  • Trailer