• Die Fremde

    Mercedes (Goya Toledo), eine junge Mexikanerin, ist Die Fremde. Sie reist mit ihrem deutschen Freund Rainer (Martin Feifel) nach Wien, im Gepäck ein Kilo reinstes Kokain. Sie finden keinen Käufer für den vermeintlich einfachen und schnellen Deal. Das führt zum Streit und plötzlich steckt Mercedes alleine in Wien fest. Als sie in ein Taxi steigt, treffen zwei fremde Welten aufeinander. Die extrovertierte, geheimnisvolle Frau stellt das Leben des introvertierten, verlassenen und gelangweilten Taxifahrers Harry auf den Kopf. Die Suche nach einem Abnehmer in der Unterwelt beginnt und je länger sie dauert, desto größer wird die Angst.

    Ein fesselnder Krimi über zwei unterschiedlichste Menschen, über Sehnsucht und Heimweh, Angst und Abenteuer, Liebe und Verzweiflung, über absolute Gegensätze und optimale Ergänzung. Götz Spielmann zeigt völlig unvoreingenommen eine Charakterstudie in der urbanen Unterwelt und schafft es mit dem „genauen Blick auf seine Zeit“, den Zuschauer in den Bann seines großartigen Films zu ziehen.

  • Götz Spielmann

    Götz Spielmann, 1961 in Wels geboren, studiert an der Wiener Filmakademie Regie und Drehbuch. Seine Diplomarbeit Vergiß Sneider! (1987) wird auf Anhieb mit dem Sonderpreis des Max-Ophüls-Festivals ausgezeichnet. 1990 folgt sein Spielfilmdebüt Erwin und Julia. 1993 gewinnt er für seinen Film Der Nachbar den Wiener Filmpreis auf der Viennale. Größere Aufmerksamkeit erlangt Spielmann ab dem Jahr 2000. Seitdem verwirklichte Kino-Projekte werden allesamt von Österreich für eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film eingereicht: 2000 Die Fremde, 2004 Antares und schließlich 2008 Revanche, der vielen als bisher beste Arbeit Spielmanns gilt. Nach einem Ausflug ans Theater feierte im September 2013 Oktober November im Rahmen des Toronto Film Festival seine Premiere.

  • Pressestimmen

    „Ein stilistisch ruhige und authentische Charakterstudie, angelegt als eine Mischung aus verschiedenen Genres, die über das eigentliches Sujet hinaus einen differenzierten Beitrag zum Thema "Fremdsein" leistet.“
    Lexikon des internationalen Films

    „Spielmann [ist] auch viel zu sehr ein guter Geschichtenerzähler, der im entscheidenden Moment der Fiktion gegenüber der Realität den Vorzug gibt und den Zuschauer auf dieser Reise durch Innen- und Außenwelten mit lakonischem Wortwitz und einer unmerklich sich steigernden Spannung in seinen Bann zieht.“
    Austrian Film Commission

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