• Belladonna of Sadness

    (Kanashimi no Beradonna)
    OmU

    Belladonna of Sadness (Kanashimi no Beradonna) bloß als japanischen Erotikanime zu beschreiben, würde Eiichi Yamamotos experimentell-psychedelischem Filmkunstwerk von 1973 bei weitem nicht gerecht. Inspiriert von der Geschichte Jeanne d'Arcs, dem 1863 erschienenen Sachbuch Satanismus und Hexerei und basierend auf einem Originalkonzept von „Anime-Gott“ Osamu Tezuka (Astro Boy; Kimba, der weiße Löwe) bietet die kunstvolle Phantasmagorie explizite wie provokative Erotik ebenso, wie es als feministisches Plädoyer für sexuelle Rebellion gegen repressiv-patriarchalische Strukturen funktioniert. Wie weit die beiden Ansätze in den zwischen Schiele, Klimt und Pop-Art oszillierenden Bilderbögen zusammenfinden, liegt im Auge des Betrachters. Jenes jedenfalls dürfte er - einmal vom unwiderstehlichen Farbenrausch der Zeichentrickbilder gepackt - nicht mehr von der Leinwand lassen.

  • Eiichi Yamamoto

    Der 1940 geborene Eiichi Yamamoto verwirklicht zwischen 1962 und 1986 zehn Zeichentrickfilme. Am meisten Bekanntheit erlangt die mit Zeichentrick-Legende Osamu Tezuka verwirklichte Animerama-Trilogie bestehend aus A Thousand and One Nights (Senya Ichiya Monogatari, 1969), Cleopatra (Kureapotora, 1970) und Belladonna of Sadness (Kanashimi no Beradonna, 1973).

  • Pressestimmen

    „[...] zweifellos ein Meisterwerk und Meilenstein des Animationsfilms."
    NEW YORK TIMES

    „Der Film hat mich vollkommen gepackt und von den Socken gehauen. So etwas gibt es kein zweites Mal."
    ENTERTAINMENT WEEKLY

    „[...] entfesselter Bilderreigen schwelgerischer Sexualität"
    BERLINALE 1973

  • Trailer