• El mundo sigue

    (In Kooperation mit cinEScultura)
    OmU

    Obwohl der Film im Rahmen einer vorübergehenden Liberalisierung die Dreherlaubnis erhalten hatte, wurde er wegen Problemen mit der Zensur letztlich nie wirklich uraufgeführt und verschwand in den Archiven. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Regisseur Fernando Fernán Gómez liefert der Romanvorlage von Juan Antonio de Zunzunegui eine bissige Kritik am Spanien der Franco-Zeit, in deren Zentrum eine Familie steht, die überhaupt nicht den ideologischen Wunschvorstellungen der Diktatur entspricht. El mundo sigue porträtiert zwei Schwestern, die sich abgrundtief hassen und deren Verhältnis zu Männern in einer dysfunktionalen patriarchalen Gesellschaft grundsätzlich gestört ist.

    El mundo sigue ist ein herausragendes Beispiel des spanischen Neorealismus. Die perfekte Fotografie, ein beeindruckend intensives Schauspiel und eine zum Teil virtuose Montage machen den Film zu einem cineastischen Erlebnis.

    2015 wurde El mundo sigue restauriert. Beim cinEScultura feierte der Film seine Deutschlandpremiere - mit einer von Studierenden der Romanistik in Regensburg unter der Leitung von Prof. Ralf Junkerjürgen erstellten Untertitelung.

  • Fernando Fernán Gómez.

    Der in Spanien aufgewachsene Fernando Fernán Gómez wirkt bereits während seines Philosophiestudiums in Madrid bei kleineren Theaterproduktionen mit, ehe er in den 1940er Jahren seine professionelle Karriere als Schauspieler beginnt. 1959 entsteht mit La vida alrededor sein Debutfilm als Regisseur. Im Laufe seiner vielseitigen Karriere erhält Gómez zahlreiche Auszeichnungen für sein Schaffen, darunter auch zwei Silberne Bären. Sein Lebenswerk wird 2005 auf den Internationalen Filmfestspielen in Berlin mit dem Goldenen Ehrenbären ausgezeichnet.

  • Pressestimmen

    „The master F.F. Gomez makes a masterpiece of Spanish cinema. […] In short, El mundo sigue is a powerful film that I consider the top ten Spanish films of all time.”
    P.S. AGRAY

  • Trailer