• Amer

    Original mit deutschen Untertiteln

    Die junge Ana nimmt uns zunächst mit in eine ihrer prägendsten Kindheitserinnerungen. Mit extremen Kameraeinstellungen und einem großartigen Spiel mit der Wahrnehmung entsteht so in der ersten Sequenz ein ganz besonders subtiler Horror. Durch viele Close-Ups wird der Zuschauer in eine ganz wunderbare und zugleich eigenartige Welt gezogen. Orientiert an dem italienischen Subgenre des Thrillers, dem Giallo geht es auch in diesem Film um die Aufdeckung eines Mordes, wobei in den detaillierten Mordszenen besonders auf eine stil- und anspruchsvolle Umsetzung Wert gelegt wird.
    Knirschendes Leder, ein leichtes Schmatzen, wenn Ana eine Haarsträhne verträumt in den Mundwinkel nimmt, das Spiel mit den Zähnen eines Kamms, sind nur wenige Beispiele für das besondere Gespür für Akkustik der beiden Regisseure. Pures Wahrnehmungsvergnügen und eine gewisse übersensuelle Verlorenheit im Fluss der primärfarbigen Bilder und Ereignispartikel sind garantiert.

  • Hélène Cattet & Bruno Forzani

    Mit Amer hat das kurzfilmerprobte belgische Regieduo Hélène Cattet und Bruno Forzani sein Langfilmdebüt abgeliefert, das seinen Lebensatem aus dem Giallo in sich aufsaugt.

  • Pressestimmen

    Ein Film, der seine Geschichte, seine Figuren in extreme Close-ups fragmentiert - und das visuell wie akustisch: Das ist das morbide Kinogedicht "Amer".
    taz

  • Trailer