• Barbara

    Originalton

    Auf dem Filmplakat ist ein blonder Hinterkopf zu erkennen. Abgewandt vom Betrachter; kühl, distanziert und ungreifbar. Barbara (Nina Hoss) lässt sich nicht ins Herz und nicht in die Seele blicken. Für ihre Umwelt, die sie so gerne durchschauen würde, bleibt sie undurchsichtig.
    Die Berliner Ärztin hat 1980 einen Ausreiseantrag gestellt, was sie den Job in einer renommierten Klinik kostet. Strafversetzt in ein mecklenburgisches Provinzkrankenhaus wirkt Barbara wie ein Fremdkörper im Kollektiv. Die Überwachung der Stasi wird zur nervlichen Zerreißprobe, Misstrauen prägt den Alltag. Obwohl die alarmierte junge Frau bemüht ist die Distanz zwischen sich und ihren Mitmenschen zu wahren, entwickelt sich eine besondere Beziehung zwischen ihr und dem Stationsarzt Andre (Ronald Zehrfeld). Hin- und hergerissen zwischen den sich abzeichnenden Zukunftsoptionen muss sie schließlich eine Entscheidung treffen.
    In Barbara zeigt sich Petzolds hohe Inszenierungskunst: subtil verdichtet er die DDR-Realität zu einer bedrohlichen Welt zwischen Paranoia und Hoffnung.

  • Christian Petzold

    Christian Petzold, 1960 im Nordrhein-Westfälischen Hilden geboren, wechselte nach seinem Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der FU Berlin zur DFFB (Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin). Petzold studierte und arbeitete unter anderem bei Hartmut Bitomsky und Harun Farocki. Letzterer wurde nach Petzolds Abschlussfilm Pilotinnen sein regelmäßiger Co- Autor. Petzolds letzte Arbeiten liefen in den Wettbewerben der großen europäischen Festivals von Venedig und Berlin. Er war bereits drei Mal für den Deutschen Filmpreis nominiert und gewann diesen 2012 in Silber, sowie den Silbernen Bären für seinen aktuellen Film Barbara. Zudem ist er dreifacher Adolf-Grimme-Preisträger und gewann vier Mal den Preis der Deutschen Filmkritik.

  • Pressestimmen

    „Ein besonderes Experimentierfeld - Christian Petzolds neuer Film Barbara erinnert an die DDR. Und er markiert die widerläufigen Aspekte des Menschlichen: die Sorge füreinander und die Freiheit.“
    Georg Seesslen, TAZ

    „Christian Petzold hat den spannendsten, schlauesten und berührendsten Film gedreht, den man sich wünschen kann.“
    Berliner Zeitung

  • Trailer