• Der Architekt

    Originalton

    Nach dem Tod seiner Mutter kehrt Architekt Georg Winter samt seiner Familie nur wiederwillig die verschneite Tiroler Heimat zurück. Der griesgrämige Misanthrop muss sich mit allerhand Problemen auseinandersetzen: seine Frau ist sexuell frustriert, der Sohn soll Architekt werden, will aber nicht und die Tochter hat mit dem Vater ein eher inzestuöses Verhältnis. Doch damit hören die Probleme nicht auf – eine alte, geheime Jugendliebe und das Testament der Mutter bringen weitere Überraschungen für den Griesgram und zwingen ihn dazu, die Gefühle, die er tief in sich begraben hat, hervorzuholen.

  • Ina Weisse

    Ina Weisse ist deutsche Schauspielerin und Regisseurin. Sie studierte in München und Heidelberg ehe sie 2002 in Hamburg das Studium der Filmregie aufnahm. Ihr Abschlussfilm Alles Anders wurde mit dem First Steps Award 2002 ausgezeichnet. Mit Ihrem Spielfilmdebut Der Architekt war sie auf der 59. Berlinale vertreten und gewann den Max Ophüls Preis.

  • Pressestimmen

    Das Herzstück von „Der Architekt“ ist jedoch die Besetzung. Weisse, die selber vor ihrem Regiestudium als Schauspielerin vor der Kamera (Nichts als Gespenster,Schneeland) und auf vielen großen deutschen Bühnen stand, führt ihre Darsteller zu einer in dieser Einheitlichkeit selten zu sehenden herausragenden Ensembleleistung. Im nuancierten Zusammenspiel erhält „Der Architekt“ emotionale Wahrhaftigkeit und Wirkung. Dieses so mit Leben erfüllte und zugleich sorgfältig konstruierte filmische Gebäude ist ein großer Wurf.
    filmstarts.de

    Weisses Regie leuchtet derweil die familiären Neurosen aus: Angefangen bei den groben sexuellen Verweigerungen, die Georg seiner Frau zumutet, bis hin zu der inzestuösen Zärtlichkeit, mit der Vater und Tochter einander küssen oder nackt im Schnee herumtollen. Der fehlgeleitete Liebeshunger, mit dem Georg seiner Tochter die Rolle der Geliebten aufbürdet, hat hier tatsächlich etwas Rührendes; und in diesem differenzierten Blick der Regisseurin auf die Figuren liegt die Stärke des Films.
    Welt.de

  • Trailer