• Der Räuber

    Johann Rettenberger läuft und läuft und läuft. Ob beim Marathon oder beim Bankraub. Das Portrait eines Getriebenen. Revolver-Autor Benjamin Heisenberg, der mit seinem Debütfilm Schläfer auf sich aufmerksam machte, hat die Berliner Schule von innen nach außen gestülpt, einen Film voller und über Bewegung gedreht, mit atemberaubenden Sound und einer Kamera, die dem in nichts nachsteht. Der Räuber feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der diesjährigen Berlinale.

  • Benjamin Heisenberg

    Der 1974 in Tübingen geborene Benjamin Heisenberg beginnt zunächst ein Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste in München, ehe er sich 1997 parallel für ein Regiestudium an der Hochschule für Fernsehen und Film München einschreibt. Gemeinsam mit Christoph Hochhäusler und Sebastian Kutzli gründet er 1998 die Filmzeitschrift Revolver, ein Magazin von Filmemachern für Filmemacher und Filminteressierte. Mit Hochhäusler schreibt Heisenberg das Drehbuch für dessen Spielfilm Milchwald, ehe 2005 sein eigener preisgekrönter Debütfilm Schläfer beim Internationalen Filmfestival von Cannes gezeigt wird. Heisenberg und Hochhäusler werden neben Valeska Griesebach und Henner Winckler zur sogenannten zweiten Generation der Berliner Schule gezählt. Heisenberg selbst schätzt dieses Label und liegert gleich eine Definition: „Ich fand es gut, dass es einen Begriff gab, weil ich das Gefühl hatte, er beschreibt ein Phänomen: junge Filmemacher, die sich mit der Realität unseres Landes auseinandersetzen. Sie versuchen mit reduzierten Mitteln genau zu sein“.

  • Pressestimmen

    Es ist hervorragendes, ebenso spannendes wie kluges, so emotional mitreißendes wie perfekt gemachtes Kino.
    artechock.de

    Die Bilder sind von einer schnörkellosen Klarheit, der zurückhaltende Einsatz von Musik ist präzise und die Dialoge bleiben auf das Wesentliche reduziert.
    fluter.de

    Was hervorsticht ist, wie der Film mit dem Raum und den Körpern umgeht. Von Anfang an schlägt er aus dem Mangel an Weite seine große Kraft.
    taz

    In diesen Momenten hat Benjamin Heisenberg dann in seinem Räuber eine Größe gefunden, die man dem deutschsprachigen Film immer wünschen würde. Und die er nur ganz selten erreicht.
    Süddeutsche Zeitung

  • Trailer