• Die Bleierne Zeit

    OV

    In Anlehnung an die Geschichte der Schwestern Ensslin rekonstruiert Margarethe von Trotta die Tragödie zweier Frauen auf differierenden Pfaden der 68er-Bewegung.

    Juliane (Jutta Lampe) und Marianne (Barbara Sukowa) wachsen in der „bleiernen Zeit“ der 50er Jahre auf und werden schnell politisiert. Erstere engagiert sich als Redakteurin einer feministischen Frauenzeitschrift, Marianne hingegen wird Mitglied einer terroristischen Untergrundorganisation. Trotz grundverschiedener Ansichten verlieren sich die Schwestern nicht aus den Augen, auch als Marianne durch ihre illegalen Machenschaften in Einzelhaft gerät.

    Der Film ist bei seinem Erscheinen nichts Geringeres als eine Sensation. Beim Filmfestival von Venedig gewinnt er alle Hauptpreise – sowohl von der Jury, als auch von den Kritikern. Im Jahr darauf triumphiert er beim Filmfest München und beim deutschen Filmpreis. Bis heute gibt es keinen vergleichbar eindringlichen, emotional präzisen und die Logik des bewaffneten Kampfs aus dem Untergrund sezierenden Film zur RAF.

  • Margarethe von Trotta

    Die deutsche Regisseurin, Drehbuchautorin und Schauspielern Margarethe von Trotta besucht zum Ende der 1950er Jahre eine Schauspielschule in München und steigt schnell in die Riege der bekanntesten Schauspielerpersönlichkeiten des Neuen Deutschen Films auf. In den 1970er Jahren avanciert sie zu einer der angesehensten Regisseurinnen Deutschlands. Mit ihrem dritten Film Die bleierne Zeit gelingt von Trotta ein internationaler Erfolg, der zum Klassiker des europäischen Kinos wird.

  • Pressestimmen

    „Die bleierne Zeit ist ein Film, der niemanden ins Recht und niemanden ins Unrecht setzt, er ist eine von der Regisseurin und den Darstellern intuitiv nachempfundene Tragödie.“
    DER SPIEGEL

    „Ein thematisch wichtiger, diskussionswerter Beitrag zum Problem des Terrorismus.“
    LEXIKON DES INTERNATIONALEN FILMS

    „Von Margarethe von Trotta in kunstvoll verschachtelten Rückblenden erzählt.“
    KINO.DE

    „Margarethe von Trotta [erzählt] hier eine gewöhnliche menschliche Geschichte unter außergewöhnlichen Bedingungen.“
    DER SPIEGEL

  • Trailer