• Die innere Sicherheit

    Die 15 jährige Jeanne (Julia Hummer) führt ein Leben auf der Flucht – das ihrer Eltern Clara (Barbara Auer) und Hans (Richy Müller). Die sind seit Jahren im Ausland untergetaucht, müssen nun aber Portugal verlassen. In Deutschland trifft Jeanne den jungen Surfer Heinrich wieder und versucht, die erste Liebe aus dem Untergrund zu leben. Eine Tragödie bahnt sich an. Christian Petzolds Kinodebüt lief erfolgreich auf den Festivals von Venedig, Hof und Thessaloniki, ehe es auch an der regulären deutschen Kinokasse seinen Siegeszug fortführte. 2001 wurde Die Innere Sicherheit als Bester Spielfilm mit dem Deutschen Filmpreis in Gold ausgezeichnet. Von nun an galt Christian Petzold als hoffnungsvollster deutscher Regisseur und wurde bald darauf von der Presse zum Kopf der sogenannten Berliner Schule gekürt.

  • Christian Petzold

    Christian Petzold, 1960 im Nordrhein-Westfälischen Hilden geboren, wechselte nach seinem Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der FU Berlin zur DFFB. Petzold studierte und arbeitete unter anderem bei Hartmut Bitomsky und Harun Farocki. Letzterer wurde nach Petzolds Abschlussfilm Pilotinnen sein regelmäßiger Drehbuch-Co-Autor. Petzolds letzte Arbeiten liefen in den Wettbewerben der großen europäischen Festivals von Venedig und Berlin. Er war bereits drei Mal für den deutschen Filmpreis nominiert, ist zudem zweifacher Adolf-Grimme-Preisträger. Mit seinen letzten vier Filmen hat Petzold jedes Mal (!) den Preis der deutschen Filmkritik gewonnen. Die innere Sicherheit, 2001 mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet, ist bis heute der erfolgreichste Beitrag der Berliner Schule und gilt bereits als Klassiker des modernen deutschen Films. Im März diesen Jahres feierte Petzolds Inszenierung von Arthur Schnitzlers Der einsame Weg Premiere, in der er ein weiteres Mal mit seiner Stammschauspielerin Nina Hoss zusammenarbeitete. Zurzeit dreht an der Seite von Atom Egoyan und anderen den Kompilationsfilm Moving the Arts für Arte. Christian Petzold ist verheiratet mit der Dokumentarfilmerin Aysun Bademsoy. Sie leben gemeinsam mit ihren beiden Kindern in Berlin.

  • Pressestimmen

    Petzold gelingt eine kluge, hochsensible Reise in die Vergangenheit einer Bundesrepublik, die so alt ist wie die ungültigen Geldscheine, die Richy Müller aus einem Versteck ausgräbt, und so aktuell, wie die Frage nach Gründen und Grenzen politischer Gewalt. In kargen, lakonischen Bildern zeigt er die nackte Verzweiflung - und so gelingt ihm einer der eindrucksvollsten und mutigsten deutschen Filme seit langem.
    artechock.de

    Psychologisch einfühlsam und ohne Effekthascherei erzählt Petzold von Menschen, die einst das System zerstören wollten und am Ende nur sich selbst zerstören. Nicht mehr die innere Sicherheit des Staates ist bedroht, sondern ihre eigene.
    ZDF online

  • Trailer