• Disorder/Maryland

    OmU

    Der ehemalige Soldat Vincent (Matthias Schoenaerts) arbeitet bei einer Sicherheitsfirma als Personenschützer und bekommt den Auftrag, auf die Frau und den Sohn eines reichen libanesischen Geschäftsmannes aufzupassen. Allerdings leidet Vincent seit seiner Rückkehr aus Afghanistan an einer posttraumatischen Belastungsstörung, sodass Realität und Paranoia für ihn nur noch schwer auseinanderzuhalten sind.

    In Alice Winocours zweitem Langfilm pulsiert es ständig und zunehmend unter einer Oberfläche vermeintlicher anfänglicher Ruhe. Die Regisseurin nimmt sich Zeit, ihre Figuren – unter anderem Diane Kruger in einer ungewöhnlich starken Rolle als Jessie, der Frau des Auftraggebers – zu entwickeln und die Schauplätze zu erkunden. Sounddesign und Musik von Gesaffelstein lassen den Zuschauer in das Innere des Protagonisten schlüpfen und bilden ein wahnwitziges Amalgam aus Paranoia und Bedrohung. Matthias Schoenaerts (De rouille et d’os/Der Geschmack von Rost und Knochen, Eröffnungsfilm Heimspiel 5) verleiht dem Film als Bodyguard seine unübertreffliche Präsenz. So entwickelt der in Cannes für den Hauptpreis der Reihe Un Certain Regard nominierte Film einen Sog, der seinesgleichen sucht.

  • Alice Winocour

    Alice Winocour studierte an der Filmhochschule La fémis Filmproduktion und Drehbuch. Ihr erster Kurzfilm, Orphée, entstand in Zusammenarbeit mit Kamen Kalew.
    Regie führte sie erstmals bei dem Film Kitchen (2005), welcher in Cannes für die Goldene Palme als bester Kurzfilm nominiert wurde. Maryland wurde 2015 ebenfalls in Cannes für den Hauptpreis der Reihe Un Certain Regard nominiert. Wincour schrieb des Weiteren am Drehbuch von Deniz Gamze Ergüvens César-Gewinner Mustang (ebenfalls bei Heimspiel 8).

  • Pressestimmen

    Maryland vermag es bis zum Ende, privates Drama, die Leidensgeschichte von Soldaten und einen einfachen, aber stets spannenden Thriller so miteinander zu verknüpfen, dass sich diese drei Teile am Ende in der Tat gegenseitig befruchten, erklären und erweitern. Besser geht es nicht.“
    KINO-ZEIT.DE

    Disorder is tense and scary, beautiful to look at and even more gorgeous to hear. In the end, it is also extremely moving. That's the most thrilling part of all.”
    ROGEREBERT.COM

  • Trailer