• Härte

    Andreas Marquardts Kindheit ist geprägt von physischer und psychischer Gewalt durch seinen Vater sowie seine Mutter, die ihn ab dem sechsten Lebensjahr regelmäßig sexuell missbraucht. Die angestauten Aggressionen lässt er nicht nur im Kampfsport aus, sondern auch als skrupelloser Geldeintreiber und Zuhälter im Rotlichtmilieu. Erst als er schließlich im Gefängnis landet, schafft er es, auch durch die Treue seiner Freundin Marion, die Geschehnisse aufzuarbeiten und sich einen Weg aus dem Teufelskreis zu bahnen.

    Rosa von Praunheim gelingt es, dem für das Kino eher ungewöhnlichen Genre des Doku-Dramas neue Tiefe abzugewinnen, indem er die nachgestellten Szenen auf das Wichtigste reduziert. Die an Theaterkulissen erinnernden Settings lenken den Blick auf die Protagonisten, denen auch der unheimliche Sog zu verdanken ist, den der Film mit der Zeit entwickelt. Zwischen Hanno Koffler (Marquardt) und Luise Heyer (Marion) entfaltet sich eine unglaubliche emotionale Dynamik, die wie auch die eindrucksvolle Darstellung der Mutter durch Katy Karrenbauer den Zuschauer bis ins Mark trifft.

  • Rosa von Praunheim

  • Pressestimmen

    „Hanno Koffler spielt Andreas Marquardt mit einer bebenden Energie zwischen Ausbruch und Zusammenbruch. Katy Karrenbauer macht aus der Figur ein kaputtes Monster an der Grenze zur Karikatur. Erst in dieser Form wird das unfassbare Geschehen des Missbrauchs erzählbar.“
    NDR

    „[Mit "Härte ist] Rosa von Praunheim ein spannender Film gelungen, der sich mit offenem, nie voyeuristischem Blick einer höchst ungewöhnlichen Persönlichkeit nähert.“
    PROGRAMKINO.DE

    „Hanno Koffler spielt Andreas Marquardt mit einer bebenden Energie zwischen Ausbruch und Zusammenbruch. Katy Karrenbauer macht aus der Figur ein kaputtes Monster an der Grenze zur Karikatur. Erst in dieser Form wird das unfassbare Geschehen des Missbrauchs erzählbar.“ NDR „Dieser Film tut weh. Er zeigt Gewalt, die nicht mit Fäusten verübt wird. Es ist eine subtilere, aber nicht weniger grausame Grenzüberschreitung, vor der niemand gefeit ist.“
    BERLINER ZEITUNG

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