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Im Schatten
Trojan (Mišel Matičević) holt sich, was ihm vom letzten Deal zusteht. Seine Komplizen sehen das anders und wollen ihn ausschalten. Nach einem letzten Coup will er sich mit Dora (Karoline Eichhorn) absetzen. Doch jetzt ist ihm auch die Polizei auf den Fersen. Und der so skrupellose wir korrupte Kommissar Meyer (Uwe Bohm) schreckt vor nichts zurück.
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Thomas Arslan
Thomas Arslan, 1962 in Braunschweig geboren, verbringt Teile seiner Kindheit in der Türkei, wo er auch zur Schule geht. Nach zwei Semestern Germanistik und Geschichte beginnt er 1986 ein Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Dort lernt er Christian Petzold und Angela Schanelec kennen – die sogenannte Berliner Schule ist geboren. In Zusammenarbeit mit dem kleinen Fernsehspiel entsteht 1994 sein Debütfilm Mach die Musik leiser und später die aus Geschwister (1996), Dealer (1999) und Der schöne Tag (2001) bestehende Trilogie über das Leben von Menschen mit deutsch-türkischer Abstammung. Mit seinem Dokumentarfilm Aus der Ferne (2005) geht er nach Istanbul, ehe er mit Ferien (2007) einen beachtlichen Kritikererfolg feiert. Seit Arslans Dealer haben alle seine Filme auf der Berlinale ihre Premiere gefeiert. Im Schatten wurde diesen Februar im Rahmen der 60. Internationalen Filmfestspiele Berlin unter großem Applaus in der Sektion Internationales Forum des junge Films gezeigt und ist Arslans erster Genrefilm.
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Pressestimmen
Ein Film, der sich wohl in seiner Genrehaut fühlt. Und in dem sich deshalb auch nichts falsch anfühlt… Der Schnitt kommt an dieser Stelle, wie immer in diesem Film, genau im richtigen Moment. Wie in so vielen guten Genrefilmen gehen die Einstellungen nie vollkommen in der Zeitökonomie der Drehbuchmechanik, die ihnen den Takt vorgeben, auf, es bleiben kleine Fenster, in die sich Physiognomien oder Straßenzügen einschreiben können, die den Film mit Welt anreichern. Was kann man sich nach einem so runden, wundervollen Film noch wünschen? Höchstens "Im Schatten 2: Trojans Rückkehr".
PerlentaucherThomas Arslan behandelt das Verbrechen mit dem kühlen Blick eines Forschers als eine normale Prozedur.
tazThomas Arslans Im Schatten gleicht einem Röntgenbild des Gangsterfilms: Er blickt durch die Story hindurch und legt Strukturen frei. [...]Alles zusammen genommen ist Arslans neuester Film nichts weniger als eine beeindruckende Lehrstunde in filmischer Inszenierung.
critic.deIm Schatten richtet seinen Blick auf Kriminalität aus einer in Deutschland lange nicht gesehenen Perspektive und bedient sich dabei ausgezeichneter formaler Mittel. [...] Im Schatten ist damit ein waschechter Genrefilm, dessen Coolness und zunehmende Härte ihren Ursprung zwar im internationalen Kino haben, dort aber nicht ansatzweise so lapidare Züge verliehen bekommen wie hier. Ein bemerkenswerter Film also, der seinen Start im Kino verdient hat.
Schnitt -
Trailer
- Regie Thomas Arslan
- Jahr 2010
- Land Deutschland
- Laufzeit 85 Min.
- Verleih Peripher