• In den Gängen

    Irgendwo in der ostdeutschen Peripherie tritt Christian (Franz Rogowski) seine neue Stelle als Warensortierer in einem Großmarkt an. Angelernt wird er vom charismatischen Gabelstaplerfahrer Bruno (Peter Kurth), der ihm das kleine Universum des Großmarktes zeigt und erklärt. Marion (Sandra Hüller) aus der Süßwarenabteilung ist die heimliche Verheißung dieses Universums – doch sie scheint ein dunkles Geheimnis zu hüten. Und sie ist nicht die Einzige.

    Das Traumduo Stuber und Kurth (Babylon Berlin), die mit Herbert den Publikumspreis bei Heimspiel 8 gewannen, ist hier nicht nur wiedervereint, sondern ergänzt um Sandra Hüller (Toni Erdmann, Über uns das All) und den zweifachen Heimspiel-Gast Franz Rogowski (Love Steaks, Victoria, Transit), der für sein intensives Porträt eines vermeintlichen „average guy“ den Deutschen Filmpreis als bester Hauptdarsteller erhielt.

    Stuber und sein exzellentes Ensemble erzählen mit viel Liebe, Präzision und einer außergewöhnlichen Kameraarbeit vom Alltag der Arbeitnehmer. Deren Ängste und Sorgen, aber auch ihr starker Zusammenhalt sind die Basis für dieses humanistische Bildnis eines faszinierenden Mikrokosmos. Einmal mehr erweist sich Stuber als Chronist der sogenannten „Wendeverlierer“. Dynamische Bilder der durch die Gänge fahrenden Gabelstapler zu Donauwalzern sind nicht die einzigen unvergesslichen Bilder dieser poetischen Studie einer verhaltenen, zögerlichen und doch so wundervollen Liebe. Dafür gab es gleich zwei Preise auf der diesjährigen Berlinale!

  • Thomas Stuber

    Nach seinem Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg und einigen Auszeichnungen, wie dem Studenten-Oscar in Silber für seinen Abschlussfilm Von Hunden und Pferden, dreht Thomas Stuber drei Folgen für die Serie Großstadtrevier. Sein erster abendfüllender Langfilm, Herbert, feiert Premiere auf dem Toronto International Filmfest, räumt beim Deutschen Filmpreis 2016 drei Auszeichnungen ab und gewinnt den Heimspiel-Publikumspreis. In den Gängen läuft im Wettbewerb der Berlinale und wird mit dem Gilde-Preis sowie dem Preis der ökumenischen Jury ausgezeichnet.

  • Pressestimmen

    „Eine Hommage an die kleinen Momente des Glücks, der Hoffnung, der Energie“
    EPD FILM

    „Eine der schönsten und wahrhaft merkwürdigsten Liebesgeschichten der jüngsten Kinozeit, so still, so zart, so komisch, so traurig.“
    BERLINER ZEITUNG

    „Thomas Stubers auf der Berlinale gefeierter Spielfilm zelebriert die Menschlichkeit in der kalten Welt eines ostdeutschen Großmarkts“
    NEUE ZÜRICHER ZEITUNG

    „Es ist eine Form des magischen Realismus, die Meyer und Stuber hier betreiben, die Rückkehr von Zärtlichkeit, Zurückhaltung, Vergebung und Solidarität und, ja – von Liebe – in ein Herz des Konsumismus.“
    WELT

    „Franz Rogowski und Sandra Hüller bezaubern als Traumpaar der Warensortierer.“
    SPIEGEL

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