• Jerichow

    Thomas (Benno Fürmann), ein unehrenhaft entlassener Ex-Soldat, will noch einmal von vorne beginnen. Er kehrt zu den Wurzeln zurück und zieht in das Haus seiner verstorbenen Mutter im kleinen ostdeutschen Ort Jerichow. In dieser Gegend ist gute Arbeit rar und so zögert er nicht, als ihm Ali (Hilmi Sözer) einen Job anbietet. In dessen Unternehmen lernt Thomas die reservierte Laura (Nina Hoss) kennen – Alis Frau. Jerichow lief auf den internationalen Festivals in Berlin und Venedig und wurde darüber hinaus für den Deutschen Filmpreis 2009 in den Kategorien „bester Film“ und „beste Regie“ nominiert. Der Verband der deutschen Filmkritik zollte Petzold als Regisseur zum vierten Mal Tribut und zeichnete Jerichow als besten Film aus.

  • Christian Petzold

    Christian Petzold, 1960 im Nordrhein-Westfälischen Hilden geboren, wechselte nach seinem Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der FU Berlin zur DFFB. Petzold studierte und arbeitete unter anderem bei Hartmut Bitomsky und Harun Farocki. Letzterer wurde nach Petzolds Abschlussfilm Pilotinnen sein regelmäßiger Drehbuch-Co-Autor. Petzolds letzte Arbeiten liefen in den Wettbewerben der großen europäischen Festivals von Venedig und Berlin. Er war bereits drei Mal für den deutschen Filmpreis nominiert, ist zudem zweifacher Adolf-Grimme-Preisträger. Mit seinen letzten vier Filmen hat Petzold jedes Mal (!) den Preis der deutschen Filmkritik gewonnen. Die innere Sicherheit, 2001 mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet, ist bis heute der erfolgreichste Beitrag der Berliner Schule und gilt bereits als Klassiker des modernen deutschen Films. Im März diesen Jahres feierte Petzolds Inszenierung von Arthur Schnitzlers Der einsame Weg Premiere, in der er ein weiteres Mal mit seiner Stammschauspielerin Nina Hoss zusammenarbeitete. Zurzeit dreht an der Seite von Atom Egoyan und anderen den Kompilationsfilm Moving the Arts für Arte. Christian Petzold ist verheiratet mit der Dokumentarfilmerin Aysun Bademsoy. Sie leben gemeinsam mit ihren beiden Kindern in Berlin.

  • Pressestimmen

    Die Tragödie hinter diesem extrem spannenden Thriller liegt aber darin, dass alle Figuren noch Anstand, Moral, Gewissen, Herz mit sich tragen. Für die neue Beschaffenheit der Welt sind sie nicht hart genug, doch was sie wirklich fürchten, ist ihre menschliche Größe.
    Schnitt.de

    Kein anderer deutscher Filmemacher führt uns auf der Leinwand so überzeugend vor, dass weniger mehr ist. Petzold ist ein Meister der Knappheit. Und das heißt: ein Meister der Intensität.
    NDR Kultur

    Tatsächlich hat Petzold den elegantesten Film seiner Karriere gedreht.
    Frankfurter Rundschau

  • Trailer