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Jupp, watt hamwer jemaht?
Deutsch mit englischen Untertiteln„Wir alle sollten uns die Frage stellen: Warum sind diese Figuren, warum sind diese Geschichten das Narrativ unserer Gesellschaft? Wir fordern das Recht ein, andere Narrative zu erzählen. Und wir fordern, dass endlich andere Geschichten geschrieben werden sollen.“ Mit diesen Worten des kongenialen Theater- und Filmschauspielers Joachim Król, dem HEIMSPIEL 2016 eine Hommage gewidmet hat, endet Jan Bonnys und Alex Wissels satirischer Kommentar auf – ja, auf was eigentlich? Auf den Fall des Düsseldorfer Kunsthändlers Helge Achenbach? Auf das Patriarchat, Macht, Schröder und die SPD überhaupt? Auf die Kunst, ihren neoliberalen Aufstieg und ihren humanistischen Verfall?
In Jan Bonnys ungewöhnlichem Filmexperiment voller Improvisationslust, Spielfreude und Ironie intensiviert und überarbeitet er die Serie Rheingold, welche 2018 in Zusammenarbeit mit dem Künstler Alex Wissel und der Volksbühne Berlin entstand und bereits bei HEIMSPIEL gezeigt wurde. Im Ensemble tummelt sich unter anderem mit Bibiana Beglau, Joachim Król, Ronald Kukulies, Ricarda Seifried und Jean-Luc Bubert die derzeitige Crème de la Crème deutschsprachiger Schauspielkunst. Wer da noch ermunternde Pressestimmen braucht, dem ist nicht mehr zu helfen.
Anschließendes Gespräch mit Regisseur Jan Bonny und dem Publikum über den Film!
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Jan Bonny & Alex Wissel
Seit der ersten Ausgabe 2009 legen wir unseren Fokus auf mutige und ungewöhnliche Produktionen jenseits etablierter Mainstream-Konzepte. Als einer der eigenwilligsten Regisseure des gegenwärtigen deutschen Films hat Jan Bonny das Festival von Beginn an begleitet. Mit seinem Langfilm-Regiedebüt Gegenüber (HEIMSPIEL 1) meldete er sich erstmals bei uns zu Wort. Seither begeistern uns seine kompromisslosen Kino- und TV-Produktionen immer wieder: 2010 zeigten wir die Dokumentation Ich, Ringo und das Tor zur Welt (HEIMSPIEL 2), 2013 sorgte Bonny mit seiner surreal-realistischen Polizeiruf-Folge Der Tod macht Engel aus uns allen (HEIMSPIEL 5) für Furore. 2016 brachte er gemeinsam mit Bibiana Beglau und Joachim Król das Psychodrama Über Barbarossaplatz (HEIMSPIEL 8) nach Regensburg. Letztes Jahr feierte er mit uns die Jubiläumsausgabe und stellte die schonungslose NSU-Parabel Wintermärchen (2018) im Ostentorkino vor. Wir freuen uns riesig, ihn auch dieses Jahr im Rahmen der Transit-Ausgabe begrüßen zu dürfen!
Alex Wissel ist bildender Künstler. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf und München. Von 2004 bis 2010 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf und der École Nationale des Beaux Arts Lyon. Wissel ist Initiator zahlreicher Gemeinschaftsprojekte wie der Oktoberbar oder des Single-Clubs. Seit 2011 realisiert Wissel zusammen mit Jan Bonny verschiedene filmische Projekte. Seit 2016 arbeitet er zusammen mit der bildenden Künstlerin Maximiliane Baumgartner an einer Publikations- und Malereireihe über den NSU-Prozess in München.
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Pressestimmen
„Wie wurde aus dem Beuys Diktum ‚Jeder Mensch ist ein Künstler‘ die Ich-AG?“
KINO-ZEIT -
Trailer
- Regie Jan Bonny & Alex Wissel
- Jahr 2019
- Land D
- Laufzeit 109 Min.
- Verleih Volksbühne Berlin