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Land in Sicht
Brian aus Kamerun, Farid aus dem Iran und Abdul aus dem Jemen haben zwar einen gänzlich unterschiedlichen kulturellen Hintergrund, aber dennoch eine Gemeinsamkeit: Sie sind Asylbewerber in Deutschland. Im beschaulichen Bad Belzig, etwa 100 Kilometer südwestlich von Berlin, sehen sie sich konfrontiert mit Heimweh und deutscher Bürokratie, mit Arbeitslosigkeit und der Andersartigkeit der Fremde. Sie alle wollen eine Aufenthaltsbewilligung in Deutschland. Die Wege aber, die sie zu diesem Ziel führen sollen, gestalten sich ähnlich verschieden, wie ihre Herkunft.
Das eingespielte Regie-Duo Judith Keil und Antje Kruska gewährt mit Land in Sicht einen gefühlvollen, aber nie sentimentalen, gelegentlich sogar äußerst humorvollen Einblick in eine Welt, über die zwar oft geredet wird, die aber nur wenigen bekannt ist. Der tatsächliche Alltag der Asylbewerber, die Probleme, Sorgen und die Hoffnungen der Menschen, die aus aller Welt nach Deutschland kommen, um ein neues Leben zu beginnen, bleiben den meisten verborgen. Der Film begleitet Brian, Farid und Abdul auf ihrer Suche nach einer Arbeit und nach Anschluss, nach Integration und Heimat und zeigt auf, dass die Sprachbarriere nur eine der Schwierigkeiten ist, die entstehen, wenn Kulturen aufeinandertreffen. Wo in Nachrichten und Politik blanke Zahlen und Statistiken vorherrschen, setzt Land in Sicht auf echte Menschen und bewegende Schicksale und wurde deshalb zu Recht mit dem Goethe-Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet.
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Judith Keil und Antje Kruska
Bereits mit der Fernsehdokumentation Ausfahrt Ost… ins Leben von Nico, Lenne und Tomcat aus dem Jahr 1999 beweisen Judith Keil und Antje Kruska ihren klaren Blick auf Lebensrealitäten und das nötige Feingefühl, diese auf Leinwand zu bannen. 2003 werden sie für den Berlinale-Hit Der Glanz von Berlin, einer Dokumentation, die vom Putzfrauenalltag in der Hauptstadt handelt, mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Die neuste Zusammenarbeit des Duos, Land in Sicht, stellt das Leben der Asylbewerber in der Provinz vor und wird 2013 mit dem Goethe-Dokumentarfilmpreis prämiert.
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Pressestimmen
„Ein hoffnungsstiftender, bisweilen humorvoller Film, der eine ungewohnte Perspektive auf Deutschland wirft und einmal mehr an unsere Menschlichkeit appelliert. Besondere Sympathie erwecken die drei Protagonisten.“
KINO.DE„Land in Sicht begleitet drei sehr unterschiedliche Menschen, beobachtet, traut sich, zuzugucken, ohne gleich zu werten, und birgt neben mitunter überraschenden Erlebnissen von drei Menschen, die immer wieder ihr Heim verlassen, um in Bad Belzig Deutschland zu erobern, jede Menge Komik."
ULRIKE TIMM, DEUTSCHLANDRADIO -
Trailer
- Regie Judith Keil und Antje Kruska
- Jahr 2013
- Land Deutschland
- Laufzeit 93 Min.