• L’Économie du couple

    (Die Ökonomie der Liebe)
    OmU

    L'Économie du couple (Die Ökonomie der Liebe) erzählt mit großer emotionaler Aufrichtigkeit und analytischer Präzision vom Ende einer Ehe. Was soll man tun, wenn von der einstigen Liebe nichts mehr übrig ist? Wie verhält man sich gegenüber den Kindern, wie gegenüber den gemeinsamen Freunden, wenn jeder angefangene Satz in einem Streit endet?

    Vor genau diesen Fragen stehen Marie (Bérénice Bejo) und Boris (Cédric Kahn). Er kann oder will das gemeinsame Haus nicht verlassen, Geld und die finanzielle Auflösung der Gemeinschaft ist ein ständiger Streitpunkt, die Sturheit beider Parteien führt zu immer verletztenderen Konflikten. Ein glasklarer Blick auf den schmerzhaften Versuch, es trotz laufender Scheidung miteinander auszuhalten.

    Regisseur Joachim Lafosse gelingt es, an wenigen Schauplätzen eine hochgradig konzentrierte Miniatur von packender emotionaler Wucht zu erzählen. Ohne Partei zu ergreifen, zeigt er, wie schwierig es werden kann, wenn eine Person um die Beziehung kämpfen will, während die andere sie längst aufgegeben hat. Besonders hervorzuheben sind dabei die leidenschaftlich intensiven Schauspielleistungen von Bérénice Bejo und Cédric Kahn.

  • Joachim Lafoss

    Joachim Lafosse ist ein belgischer Regisseur und Drehbuchautor. 1975 geboren, studiert er ab 1997 am L‘Institut des Arts de Diffusion in Louvian-la-Neuve. Sein erster Langfilm Folie Privée gewinnt 2004 den FIPRESCI-Preis auf dem Filmfestival in Bratislava. Sein Film À perdre la raison wird für sieben Margitte Awards nominiert und gewinnt schließlich vier, darunter den Preis für den besten Film und die beste und Regie. L'Économie du couple feierte 2016 beim Filmfestival in München seine deutsche Premiere.

  • Pressestimmen

    „Bérénice Bejo spielt Marie mit einer Intensität, die den Zuschauer gefangen nimmt.“
    KINO-ZEIT

    „Ein bisschen erinnert dieser Film an Luis Buñuels Der Würgeengel (El ángel exterminador, 1962) […] Auf dieser analytischen Ebene – auf der Ebene der Raumaufteilung, der unterschiedlichen Zugänge und Zugänglichkeiten, auf der Ebene der Frage, wer wann wo Zutrittsrechte hat, wem welches Kühlschrankfach gehört – ist L'économie du couple sehr viel interessanter als auf einer, sagen wir, psychoanalytischen. […] Hier geht es ans Eingemachte: um Leben und Tod“
    CRITIC.DE

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