• Novemberkind

    In ihrer Heimatstadt Malchow in Mecklenburg führt Inga (Anna Maria Mühe) ein geordnetes Leben: sie arbeitet in einer Leihbücherei, verbringt Zeit mit ihrer Freundin Steffi und besucht ihre Großeltern, bei denen sie aufwuchs, nachdem die Mutter kurz nach ihrer Geburt ertrank und auch vom Vater jede Spur fehlte. Unruhe macht sich erst breit, als Literaturprofessor Robert (Ulrich Matthes) aus Konstanz auftaucht und ihr von einer Gasthörerin berichtet. Diese sei 1980 mit einem russischen Deserteur aus der DDR geflohen und habe ihr Kind in Malchow zurück gelassen. Inga beginnt am Tod ihrer Mutter zu zweifeln und begibt sich auf die Suche nach ihrer eigenen Vergangenheit.

    Christian Schwochows Debütfilm zeigt in ausdrucksstarken Bildern, wie weit die Zweiteilung Deutschlands im Bewusstsein und der Identität ganzer Generationen nachwirkt. Anna Maria Mühe als Inga sowie Ulrich Matthes in der Rolle des Robert vermitteln dies auf authentische und charismatische Art und Weise. Novemberkind wurde 2009 für den Deutschen Filmpreis nominiert.

  • Christian Schwochow

    Geboren 1978 in der ehemaligen DDR studiert Christian Schwochow von 2002 bis 2008 Filmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Seine Abschlussarbeit Novemberkind (2008) bringt ihm einige namhafte Preise ein, etwa den Max-Ophüls-Zuschauerpreis oder den First Step Award. Zudem wird er für das beste Drehbuch beim Deutschen Filmpreis nominiert.

  • Pressestimmen

    „Eine außergewöhnliche Lichtgestaltung, gute Darsteller und gelungene Wechsel zwischen zwei Erzählebenen machen Christian Schwochows Abschlussfilm zu einer reifen, meisterhaften Leistung zwischen Heimatverlust und Identitätssuche, zwischen Road-Movie und Melodram.“
    DEUTSCHE FILM- UND MEDIENBEWERTUNG

    „Es ist ein wahres Meisterstück: Anna Maria Mühe und Ulrich Matthes überzeugen in der Arte-Produktion Novemberkind.“
    SUEDDEUTSCHE.DE

    „Es gibt sie noch, die guten Debütfilme: Christian Schwochows Novemberkind mit einer überragenden Anna Maria Mühe ist ein erstaunlich reifes Melodram über die langfristigen Folgen einer Flucht aus der DDR.“
    CRITIC.DE

  • Trailer