• O Ornitólogo

    OmeU

    Auf seiner Suche nach dem äußerst seltenen Schwarzstorch verschlägt es Ornithologe Fernando (Ausnahmetalent Paul Hamy, Maryland/Disorder, Malgré la Nuit) in den Wäldern Portugals auf einen unwirklichen Pfad absurder Begegnungen, unerwarteter Gefahren, queerer Lust und schließlich metaphysischer Erlösung.

    Auch mit seinem neuesten Filmwunder versteht es der portugiesische Autorenfilmer João Pedro Rodrigues ordentlich zu provozieren. Seine visuell überbordende Fantasy-Hagiografie versetzt die Legende des Heiligen Antonius von Padua ins Hier und Jetzt. Protagonist Fernando/Antonius lässt er dabei von einer bizarren Situation in die nächste, von einem Genre ins andere stolpern: von blutrünstigen Pilgerinnen in kultische Rituale, zu einem Lover namens Jesus, oder in die Hände barbusiger Amazonen. Rodrigues' respektloses Spiel mit religiöser, homoerotischer und cineastischer Ikonografie wurde bei den großen Filmfesten in Toronto und Locarno als genialer Befreiungsschlag für unabhängige Kinokunst gefeiert. Erleuchtung garantiert!

  • Joao Pedro Rodrigues

    João Pedro Rodrigues' Filme verhandeln meist schwul-lesbische Lebensrealitäten, was in Portugal eine Ausnahme ist und regelmäßig für Kontroversen sorgt. Rodrigues gilt als Vertreter des portugiesischen Novo Cinema und als einer der größten Hoffnungsträger des jungen europäischen Films. Nach dem Abbruch seines Studiums der Ornithologie studiert der 1966 in Lissabon geborene Rodrigues Film. 2000 läuft sein erster Langfilm O Fantasma in Venedig. Es folgen Odete (2005) und Morrer como um Homem (To Die Like a Man, 2009). 2012 erschien A Úlima Vez QueVi Macau (Als ich Macau das letzte Mal sah).

  • Pressestimmen

    The Ornithologist boldly continues the uncompromising path of a filmmaker who consistently pushes the boundaries of the socially acceptable in his quest for artistic freedom“
    TIFF

    „At once a subversively gay take on a religious icon and a cheerfully blasphemous chronicle of death and resurrection, The Ornithologist offered as pleasurable and fully sustained an immersion in pure cinema as any film in the festival.“
    THE LOS ANGELES TIMES

    „For beautiful lunacy you can’t beat The Ornithologist [...] which blew minds at its recent premiere at Locarno as a hallucinatory, poetic but playfully batshit-crazy experience and a half.“
    ANOTHER

  • Trailer