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Refugiado
OmeUMatias (Sebastian Molinaro) und Laura (Julieta Diaz) wissen nicht, wohin. Fluchtartig müssen der Achtjährige und seine schwangere Mutter ihr Zuhause verlassen. Es folgt eine Odyssee durch Buenos Aires, immer wieder droht Matias gewalttätiger Vater die beiden zu finden. Kann es ein sicheres Refugium für die beiden Gehetzten geben, eine Chance auf Frieden?
Autorenfilmer Diego Lerman erzählt seine intensive Geschichte über häusliche Gewalt nahe an der vielgelobten Tradition des sozialrealistischen Kinos von Ken Loach oder den Dardenne-Brüdern. Ganz besonders interessiert ihn dabei die Opferperspektive des kleinen Matias, der zunächst nicht versteht, was um ihn herum geschieht. Einmal brutal aus seiner gewohnten Umgebung gerissen, gerät der Junge auf seiner Irrfahrt in so manch prekäre Lebenssituation. Den Aggressor zeigt Refugiado nicht. Er bleibt eine übermächtige Bedrohung aus dem Off. Doch jederzeit könnte sich der Vater wieder in die fragilen Handheld-Bilderwelten von Kameramann Wojcech Staron prügeln und dem vorsichtig gelebten Traum von Frei- und Sicherheit ein gewaltsames Ende bereiten. Refugiado feierte auf dem Filmfestival in Cannes Premiere und entwickelte sich seitdem zum internationalen Festivalliebling.
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Diego Lerman
Nach einer Reihe von Kurzfilmen feiert der 1976 geborene Drehbuchautor, Produzent und Regisseur Diego Lerman 2002 mit Tan de Repente sein Langfilmdebüt. Es folgen Mientas Tantro (2006) und The Invisible Eye (La mirada invisible) der 2010 in Cannes gezeigt wird und Lerman einer breiteren Öffentlichkeit bekannt macht.
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Pressestimmen
„Toll gespieltes, berührendes und realistisches Drama.“
FILMSTARTS.DE„By avoiding cheap melodrama and over-the-top histrionics, Diego Lerman has made a mature movie that at no point makes the viewers feel as if the movie is preaching to them.“
TWITCHFILM.COM„Well-acted and steadily absorbing.“
VARIETY -
Trailer
- Regie Diego Lerman
- Jahr 2014
- Land Argentinien, Deutschland, Frankreich, Kolumbien, Polen
- Laufzeit 90 Min.