• Still the Water

    (Tutatsume No Mado)
    OmeU

    Still the Water (Tutatsume No Mado) ist Kinomagie voll surrealer Schönheit. In fiktional-dokumentarischen Bildern erzählt der neue Film von Festivalliebling Naomi Kawase vom Erwachsenwerden auf einer japanischen Pazifikinsel:

    Als der 16-jährige Kaito zusammen mit seiner Klassenkameradin Kyoko am Strand eine Männerleiche entdeckt, verstört ihn das nachhaltig. Gleichzeitig liegt Kyokos Mutter im Sterben. Die Familie verabschiedet sie. Langsam finden die beiden Heranwachsenden zueinander, lernen mit dem Tod vom Leben und erfahren gemeinsam das Erwachen ihrer ersten großen Liebe.

    Die Insel, die allgegenwärtigen Naturgewalten und insbesondere das Meer prägen das Leben der Inselbewohner und der jungen Protagonisten. Hier glaubt man noch an ein Leben im Einklang mit der Natur, an Schamanismus, an die Magie der Liebe. Die zweimalige Cannes-Gewinnerin Kawase unterstreicht mit ihrer traumhaft fotografierten Coming-of-Age-Romanze, dass sie eigentlich längst zu den ganz großen AutorenfilmerInnen unserer Zeit zu zählen ist. Selten philosophiert ein Film so gelassen, poetisch und würdevoll empathisch von den kleinen und großen Themen des (Teenager-)Lebens. Still the Water (Tutatsume No Mado) erntete bei seiner diesjährigen Premiere in Cannes viel aufrichtigen Beifall – und die ein oder andere Träne der Rührung.

  • Naomi Kawase

    Nach Beendigung ihres Filmstudiums in Osaka realisiert die 1969 geborene Japanerin Naomi Kawase ab 1989 erste experimentelle Kurzfilme und Dokumentarfilme, in denen sie vorwiegend Autobiografisches verarbeitet. Persönliche Erfahrungen prägen auch Kawases Langfilme. Ihr Kinodebüt Moe no Suzaku (1996) gewinnt in Cannes auf Anhieb den Preis für den besten Erstlingsfilm. 2000 folgt der FIPRESCI-Preis auf dem Internationalen Filmfestival von Locarno für Hotaru. Für Der Wald der Trauer (Mogari no Mori) wird die Vieldreherin 2007 in Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet. 2013 sitzt sie dort in der Jury. Still the Water (Tutatsume No Mado) bezeichnet Kawase selbst als ihr persönliches „Meisterwerk“.

  • Pressestimmen

    „Das Wunder der ersten großen Liebe durchweht den gesamten Film. Und der findet Bilder dafür, die uns alle treffen. Still the Water ist grandios.“
    DAS ERSTE – TITEL, THESEN, TEMPERAMENTE

    “...an enthralling coming of age story.”
    THE PLAYLIST

    Still The Water has an idealism and a tranquillity. Kawase's distinctive serenity and generosity of spirit remain valuable qualities in the cinema.”
    GUARDIAN

    “A fluid, dreamlike tone poem of mothers and fathers, death and continuance.”
    CINEVUE

  • Trailer