• The Act of Killing

    OmU

    Nach dem indonesischen Militärputsch von 1965 wurden innerhalb eines Jahres über eine Million vermeintlicher Kommunisten von sadistischen Killerkommandos ermordet. Die Täter von damals lassen sich heute als Volkshelden feiern. Für ein Filmprojekt sollen sie in ihre früheren Rollen zurückkehren und ihre Taten während des Genozids nachstellen.

    The Act of Killing (Jagal) von Joshua Oppenheimer ist ein filmischer Fiebertraum. Hin- und hergerissen zwischen verklärter Realität und grotesker Fiktion sprengt der Film nicht nur die Grenzen des klassischen Dokumentarfilms. Die hochverdichtete Mischung aus Interviewfilm und inszenierter Vergangenheit nimmt den Zuschauer mit auf einen Parforceritt hinab in tiefste menschliche Abgründe und entlarvt ein schockierend banales Regime aus Korruption und Gewalt. The Act of Killing gilt vielen Kritikern als der vielleicht wichtigste, mutigste und innovativste Dokumentarfilm der letzten Jahre. Neben zahlreichen Auszeichnungen auf verschiedenen internationalen Dokumentarfilmfestivals konnte der Film im Rahmen der diesjährigen Berlinale den Publikumspreis für den besten Dokumentarfilm gewinnen.

  • Joshua Oppenheimer

    Der 1974 geborene Joshua Oppenheimer absolviert sein Filmstudium an der Harvard University und studiert am Central Saint Martins College of Art and Design in London. Für seinen ersten Film, The Entire History of the Louisiana Purchase (1997), erhält der heute in Dänemark lebende Amerikaner 1998 den Gold Hugo Award auf dem Chicago International Film Festival. Von 2004 bis 2012 produziert er eine Reihe Dokumentarfilme über Indonesien, wobei auch The Act of Killing entsteht.

  • Pressestimmen

    „I have not seen a film as powerful, surreal, and frightening in at least a decade... It is unprecedented in the history of cinema.“
    Werner Herzog

    „An absolute and unique masterpiece."
    Dusan Makavejev

  • Trailer