• The Handmaiden

    OmeU

    Seit der Kindheit hat Hideko die hohen Mauern ihres prachtvollen Anwesens nicht mehr verlassen. So sagenumwoben wie ihr Reichtum ist nur noch die im labyrinthartigen Keller angelegte Bibliothek erotischer Literatur ihres Onkels. Das neue Dienstmädchen Sookee versteht es unter anderem mit heißen Bädern, ihr gänzlich neue Lebensfreude einzuhauchen. Doch die gerissene Sookee ist genauso wenig, das, was sie vorgibt zu sein, wie der Hideko umgarnende vermeintliche Graf Fujiwara.

    Wie die Romanvorlage „Fingersmith“ von Sarah Waters ordnet auch Chan-Wook seinen Erotik-Thriller in einer drei-gliedrigen Kapitelstruktur, gespickt mit zahlreichen Perspektivwechseln und Plottwists. Manipulation und Täuschung paaren sich hier mit echter Hingabe: In einem unübersichtlichen Spiel des Hintergehens und Hintergangenwerdens perfektionieren die Charaktere ihre Rollen bis aufs Äußerste. Die Karussell-ähnlichen Kamerafahrten, abwechselnd in zentrierten Weitwinkelbildern und explorativen Nahaufnahmen gefilmt, sowie die detailreiche Dekorausstattung machen den Film auch formal zu einem wahren Festival-Muss.

  • Park Chan-Wook

    1963 in Seoul geboren, studierte Park Chan-Wook Philosophie und begann, sich einen Namen als Filmkritiker zu machen. Nachdem er erstmals Vertigo von Alfred Hitchcock sah, beschloss er, selbst aktiv ins Filmgeschäft einzusteigen. Sein Durchbruch gelang ihm im Jahr 2000 mit Joint Security Area. Es folgten Erfolge mit u.a. Oldboy (2003), Durst (2009, beide in Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichnet) und Stoker (2013). The Handmaiden feierte seine Premiere im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2016.

  • Pressestimmen

    „Seine Filme sehen ja immer prächtig aus, aber mit The Handmaiden übertrifft sich Park noch einmal selbst: Schon an Hidekos erhabenem Anwesen, das zur Hälfte nach japanischem und zur Hälfte nach britischem Stil erbaut und eingerichtet ist […] kann man sich trotz der stolzen Lauflänge einfach nicht sattsehen.“
    FILMSTARTS.DE

    „Die Liebe als Medium des Betrugs ist in The Handmaiden nicht nur listige Methode, sondern vor allem der Spielball, den sich das Personal dieses Films über zweieinhalb Stunden gegenseitig zuspielt.“
    CRITIC.DE

    „And perhaps that is the highest compliment you can pay The Handmaiden. It’s thoughtful and intense and perverted and sensual and funny and impeccably crafted, but it goes down so easy. Park Chan-wook has delivered another buffet of delights. Come hungry.”
    SLASHFILM.COM

  • Trailer