• Toter Mann

    Zwei Menschen lernen sich zufällig im Schwimmbad kennen. Ihr, Leyla (Nina Hoss), fällt ein Buch auf den Boden. Er, Thomas (André M. Hennicke), hebt es auf. Am Morgen nach dem ersten Rendezvous ist Leyla spurlos verschwunden. Und mit ihr das Notebook des Anwalts. Obwohl Petzolds Film auf 22 internationalen Filmfestspielen überaus erfolgreich lief, erfuhr er nie eine Kinoauswertung. Ein Grund waren enorme Lizenzkosten für What a world needs now von Dionne Warwick. Trotzdem konnte Toter Mann den begehrten Adolf Grimme Preis 2003 in den Kategorien „Darstellung“, sowie „Fiction und Unterhaltung“ ergattern.

  • Christian Petzold

    Christian Petzold, 1960 im Nordrhein-Westfälischen Hilden geboren, wechselte nach seinem Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft an der FU Berlin zur DFFB. Petzold studierte und arbeitete unter anderem bei Hartmut Bitomsky und Harun Farocki. Letzterer wurde nach Petzolds Abschlussfilm Pilotinnen sein regelmäßiger Drehbuch-Co-Autor. Petzolds letzte Arbeiten liefen in den Wettbewerben der großen europäischen Festivals von Venedig und Berlin. Er war bereits drei Mal für den deutschen Filmpreis nominiert, ist zudem zweifacher Adolf-Grimme-Preisträger. Mit seinen letzten vier Filmen hat Petzold jedes Mal (!) den Preis der deutschen Filmkritik gewonnen. Die innere Sicherheit, 2001 mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichnet, ist bis heute der erfolgreichste Beitrag der Berliner Schule und gilt bereits als Klassiker des modernen deutschen Films. Im März diesen Jahres feierte Petzolds Inszenierung von Arthur Schnitzlers Der einsame Weg Premiere, in der er ein weiteres Mal mit seiner Stammschauspielerin Nina Hoss zusammenarbeitete. Zurzeit dreht an der Seite von Atom Egoyan und anderen den Kompilationsfilm Moving the Arts für Arte. Christian Petzold ist verheiratet mit der Dokumentarfilmerin Aysun Bademsoy. Sie leben gemeinsam mit ihren beiden Kindern in Berlin.

  • Pressestimmen

    Äußerst zurückhaltend und gerade deswegen umso eindringlicher zeichnet Regisseur Christian Petzold eine Geschichte nach, die mühelos von der Studie über Einsamkeit zum Thriller hinübergleitet, ohne eines der beiden Elemente zu verraten. Trotz des Schwerpunktes auf der Psychologie der Figuren fiebert der Zuschauer bis zum Schluss mit, welches Geheimnis Leyla wohl mit sich herumträgt, ein Trip in die Seelen und Abgründe ganz normaler Menschen, der bis zum Schluss fesselt und nachdenklich macht.
    kino-zeit.de

    Petzold erzählt in wunderbar klaren Bildern, die Dialoge sind atemberaubend ökonomisch, die Darsteller streng und überzeugend geführt. Die Einstellungen sind lakonisch, zurückhaltend, es gibt […] keine extradiegetische Musik: die im Film gespielte ist von umso größerer Bedeutung.
    jump-cut.de

  • Trailer