• Wir sind jung. Wir sind stark.

    Es ist der 24. August 1992: vor dem Sonnenblumenhaus, dem restlos überfüllten Asylbewerberwohnheim in Rostock, campieren zahlreiche Flüchtlinge. Seit Tagen ist die Stimmung in der Bevölkerung aufgeheizt. Eine Gruppe jugendlicher Neonazis ist zu allem bereit: an diesem Abend soll die „völkische Revolution“ in Gang gebracht werden. Eskalation inklusive.

    Wir sind jung. Wir sind stark. greift ein dunkles Stück deutscher Geschichte auf, das heute leider so aktuell ist, wie selten zuvor. Angesichts mangelnder Zukunftsperspektiven keimt in der jungen Ex-DDR-Generation ein provokanter Aktionismus auf, der sich in Anbetracht der Zuwanderungswelle und einer unsicheren politischen Führung in Fremdenfeindlichkeit entlädt. In drei ineinander verschlungenen Handlungsebenen, deren Protagonisten vordergründig zunächst zutiefst gegensätzlich erscheinen, bei genauerer Betrachtung aber doch den Wunsch nach einer sicheren Heimat gemein haben, entwickelt der Film einen unheimlichen Sog, der Darsteller und Zuschauer am Ende bis zur Fassungslosigkeit treibt.

  • Burhan Qurbani

  • Pressestimmen

    Wir sind jung. Wir sind stark. nähert sich seinem Thema ebenso souverän wie kunstvoll. Der Regisseur erweckt Figuren zum Leben; er bedient keine Vorurteile, speist das Publikum nicht mit scheinbaren Gewissheiten und einfachen Wahrheiten ab.“
    EPD-FILM

    „Qurbani erzählt von Freundschaft und zarter Liebe, von Identitätsverlust und Orientierungslosigkeit, vermeidet direkte Schuldzuweisungen, ohne von Schuld freizusprechen, sucht Erklärungsmuster für ein wohl nur in der Postwendezeit mögliches Verhalten. Seine jungen Protagonisten sind nicht die üblichen Glatzen mit Springerstiefeln, sondern kommen aus der Mitte der Gesellschaft.“
    KINO.DE

  • Trailer