• Supermarkt

    St. Pauli in den Siebzigern. Willi (Charly Wierczejewski) ist 18 Jahre alt und lebt in den Hinterhöfen, Sackgassen und Kaschemmen der Stadt, klaut das Trinkgeld der Toilettenfrau und geht auf den Strich. Er ist kein Halbstarker, aber auch kein Gangster. Im Grunde genommen ist er nichts, Outlaw am Rande der Gesellschaft, der ständig vor Allem davon läuft. Eigentlich meinen es ja alle gut mit ihm: die Behörden, genauso wie Frank (Michael Degen), ein Journalist. Dieser gibt ihm sogar Obdach, besorgt ihm Arbeit und zeigt ihm eine andere Welt, mit noblen Restaurants und teuren Autos. Selbst das kann Willi nicht halten, er haut wieder ab und will sich allein durchschlagen. Er meint seine Chancen zu kennen und für Monika (Eva Mattes) - die einzige, die ihm etwas bedeutet – und einen Haufen Geld, riskiert er noch einmal alles.

  • Roland Klick

    Roland Klick wurde 1939 in Hof geboren. Er begann zunächst ein Studium der Germanistik und Theaterwissenschaft, kam jedoch schon sehr bald mit der Filmwelt in Kontakt. Für den Dokumentarfilm München-Tagebuch eines Studenten (1962) arbeitet er als Kameramann und drehet bereits 1968 – nach einigen Kurzfilmen – seinen ersten, eigenen Langfilm Bübchen. Klick wurde dafür mit dem Bundesfilmpreis für die beste Regie ausgezeichnet, ebenso wie für Deadlock (1970) und Supermarkt (1973). Mit diesen Filmen setzte sich der Regisseur vom deutschen Autorenkino des Neuen Deutschen Films ab, was ihm den Ruf des Außenseiters im deutschen Kino einbrachte. Nach seinem bisher letzten Kinofilm Schluckauf (1987/88) arbeitet Klick immer wieder unter Pseudonymen für das Fernsehen.

  • Pressestimmen

    „Einer der besten deutschen Filme der siebziger Jahre!“
    Hamburger Abendblatt

    „Klicks rasantestes, rührendstes, ausweglosestes Stück Kino, ein rauer Großstadtfilm ohne Milieu-Romantik oder -Mythos, starr vor Dreck und trotzdem herzlich.“
    Splatting Image

    „Supermarkt ist ein wunderbar dreckiges Stück Kino, gefunden auf der Straße, mit einem Helden, der erfahren muss, dass die Wirklichkeit kein Supermarkt ist, in dem sich die Willis dieser Welt bedienen können.“
    Die Zeit

    „Sinnlichkeit, Glaubwüedigkeit, und der Respekt seinen Filmfiguren gegenüber kennzeichnen das Kino des Roland Klick. Dazu kommt die Einheit von Mythos und Realismus: Charly Wierczejewski in SUPERMARKT ist nur eine kleine Asphaltratte, aber auch vom Hauch von James Dean und ewigem Rebellentum umgeben. Beides stimmt und ergibt das wahre Bild einer Figur.“
    Süddeutsche Zeitung

  • Trailer