• Nachrichten aus der ideologischen Antike 2

    Am 12. Oktober 1927, er hat gerade die Dreharbeiten zu Oktober abgeschlossen, notiert Sergej Eisenstein: „Der Entschluss steht fest, das Kapital nach dem Szenarium von K. Marx zu verfilmen.“ Eisenstein hat diesen Plan nie realisiert. 81 Jahre später kommentiert Alexander Kluge Eisensteins monumentalen Plan. Er sammelte filmische Miniaturen zu Marx’ Theorie, die uns so nah und so fern ist wie die Antike. Unterstützt wird er dabei von Dietmar Dath, Hans-Magnus Enzenberger, Durs Grünbein, Oskar Negt, Helge Schneider, Peter Sloterdijk, Tom Tykwer, Hannelore Hoger, Sophie Rois und vielen anderen. Es ergeben sich ganz unterschiedliche Perspektiven auf Das Kapital.

  • Alexander Kluge

    Mit Filmen wie Abschied von Gestern (1966) und seiner Beteiligung an dem Kollektivfilm Deutschland im Herbst (1978) ist Alexander Kluge einer der wichtigsten Vertreter des Neuen deutschen Films, dessen politischer Vordenker er immer war – auch dann noch, als er Filme nicht mehr für das Kino drehte, sondern sich ganz dem damals neuen Medium Privatfernsehen widmete, um Löcher ins System zu schlagen. Im April 2008 wurde er beim Deutschen Filmpreis mit dem "Ehrenpreis" für hervorragende Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnet.

  • Pressestimmen

    Nachrichten aus der ideologischen Antike ist keine Verfilmung des Kapitals und ist auch keine Rekonstruktion von Eisensteins größenwahnsinnigem Projekt […] Ein in sich geschlossenes, nach allen Seiten zugleich offenes "artistisches Kunstwerk" ist das Ganze dennoch. Als "artistisches Kunstwerk" hat Karl Marx selbst das Kapital bezeichnet, und als solches nimmt Kluge und nehmen beinahe alle von ihm ausgesuchten Gesprächs-, Gesangs-, Musik- und Denkpartner es ernst. Sie begreifen Marx' Wurf als eine Art begehbare Installation.
    filmzentrale.com

  • Trailer