• M*A*S*H

    OmU

    In einem sogenannten „Mobile Army Surgical Hospital“, einem Feldlazarett in Korea, geschehen unfassbare Dinge: Während das mobile Front-Lazarett regelmäßig von grauenhaft verwundeten Soldaten frequentiert wird, treiben es die dort stationierten Ärzte (u.a. Donald Sutherland, Elliott Gould, Tom Skerritt, Robert Duvall) bunt. Operationen sind die lästige Ausnahme und den als nebensächlich empfundenen Krieg verdrängen sie gern mit Sex, Alkohol und Drogen. Von Moral keine Spur, der Alltag nimmt das Ausmaß einer endlos wirkenden Party an. Als der vorgesetzte General Hammond vom wilden Treiben im Camp erfährt, kommt es zum sportlichen Showdown.

    Einst von der Presse als „zynisch“, „plump“ und „bedeutungslos“ abgestraft, gilt Robert Altmans „Militärklamotte“ heute als eine der besten und vor allem unterhaltsamsten Satiren überhaupt. Der Humor ist zweifelsohne tragisch, derbe und manchmal ins Groteske übersteigert, aber nie geschmacklos. Vor allem die bemerkenswert alberne Abrechnung mit dem US-Militärapparat macht M*A*S*H zu einer Sternstunde eines nicht nur komischen, sondern auch beispielhaften Antikriegsfilms. Drei Jahre in den USA verboten und von Kritikern zerrissen, gewann die dem Geist ihrer Zeit weit vorauseilende Tragikomödie bei den Filmfestspielen in Cannes 1970 die Goldene Palme. Seit 1996 trägt Altmans absurdes Meisterwerk auch in den USA die offizielle Signatur „culturally significant“.

  • Robert Altmann

    Der mit 81 Jahren verstorbene Regisseur, Autorenfilmer und Filmproduzent Robert Altman wurde am 20. Februar 1925 geboren und gilt als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der US-amerikanischen Kinokultur. Während seines 55-jährigen Schaffens verwirklichte er insgesamt 86 Filme, produzierte 39 Verfilmungen und schrieb 37 Drehbücher. Sein Durchbruch gelang Altman in den 1970er-Jahren mit M*A*S*H (1970), McCabe und Mrs. Miller (1971) sowie Nashville (1975), die heute als Klassiker des New Hollywood gelten. Nach einem mehrjährigen Rückzug ins Theater, gelang ihm Anfang der 90er-Jahre mit The Player (1992) und Short Cuts (1993) ein fulminantes Kino-Comeback. 2006 erschien sein letzter Film: Robert Altman’s Last Radio Show (A Prairie Home Companion). Im gleichen Jahr wurde ihm ein Ehren-Oscar für sein Lebenswerk verliehen.

  • Pressestimmen

    „[M*A*S*H] gibt sich auf den ersten Blick als reine Militärklamotte, entpuppt sich jedoch durch seine hintergründige Zurschaustellung der Absurdität des Krieges als einer der vielleicht intelligentesten Antikriegsfilme schlechthin.“
    MOVIEMAZE.DE

    „Mit M*A*S*H […] präsentierte sich ein Filmemacher von unvergleichlichem Scharfsinn, einer klaren politischen wie moralischen Position und einem unverwechselbaren individuellen Stil.“
    OLIVER NÖDING

    „It's the first real film of the 1970s.“
    TIME OUT NEW YORK

    „One of the reasons M*A*S*H is so funny is that it's so desperate.“
    ROGER EBERT

  • Trailer