• Blue Ruin

    OmU

    Blue Ruin ist eigentlich ein nahezu klassischer und geradliniger Revengethriller, und doch ganz anders als die meisten amerikanischen Rache-Reißer. Das traumatische Ausgangserlebnis selbst bleibt ausgespart, wird nur über den desolaten Zustand des Protagonisten erfahrbar gemacht. Dwight (Macon Blair) lebt in einem schrottreifen Auto, bricht in Häuser ein, ernährt sich aus Mülleimern. Als der Mörder seiner Eltern frühzeitig aus der Haft entlassen wird, kehrt ein Funke Leben in den verlotterten Dwight zurück. Sein Ziel ist so klar wie fatal: Kaltblütige Vergeltung, ungeachtet jeglicher Konsequenzen.

    Blue Ruin wird bei den Filmfestspielen in Cannes mit dem vielbeachteten FIPRESCI-Kritikerpreis ausgezeichnet und beschert Regisseur Jeremy Saulnier schlagartig den Ruf, einer der vielversprechendsten US-Indie-Filmer zu sein. Schmutzig, makel- und schnörkellos inszeniert, gepaart mit einer Prise staubtrockenen Humors, gibt sich die Low-Budget-Produktion als einer der spannendsten und unverbrauchtesten Revenge-Filme der letzten Jahre. Kein Wunder, dass Blue Ruin mit Blood Simple, dem Debüt der Coen-Brüder, verglichen wird. Nicht zuletzt die dichte, hoffnungslose Atmosphäre und die moralische Grauzone, in der sich der zunehmend die Kontrolle verlierende Dwight bewegt, machen Blue Ruin zu einem kompromisslosen Filmbastard, den man so schnell nicht verdauen wird.

  • Jeremy Saulnier

    Filmbegeisterten ist Jeremy Saulniers hervorragende Kameraarbeit für Putty Hill (2010) und I Used to Be Darker (2013) von Matthew Porterfield bekannt. Sein erster Langfilm, Murder Party (2007), überzeugt auf dem SXSW-Festival Publikum und Kritik. Blue Ruin schließlich lässt den New Yorker auch international bekannt und zu einer der großen Hoffnungen des US-Indie-Kinos werden.

  • Pressestimmen

    „The most suspenseful American film of the year, a thriller that feels like lightning across a quiet night sky; sudden, terrifying, and excitingly singular.“
    INDIEWIRE

    „Intelligent and thrilling […] recalls the dark wit of the Coens“
    TOTAL FILM

    „Smart, stripped-down, and thrillingly grim, Blue Ruin proves that a well-told revenge story can still leave its audience on the edge of their seat.“
    ROTTEN TOMATOES

    „Spannend, schwarzhumorig, schnörkellos – sein Rache-Thriller Blue Ruin hat Regisseur Jeremy Saulnier völlig zu Recht in den Rang eines der meistbeachteten US-Indie-Filmer katapultiert. Hollywood-Großprojekt, wir hören dir trapsen…“
    FILMSTARTS.DE

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