• 120 Battements par minute

    OmU

    „Ein Krieg gegen einen unsichtbaren Gegner, eine Epidemie, die erst beginnt. Unsere Freunde sterben, doch wir wollen leben! Wir bekämpfen die, die damit Geld machen.“ Parolen wie diese sind in 120 BPM zu vernehmen, vorgetragen von der Act-Up Bewegung. Act-Up steht für „Theater machen“, „sich auflehnen“. Der alleine in Cannes vierfach ausgezeichnete Film liefert ein Porträt dieser Aktivistentruppe.

    Im Paris der frühen 90er Jahre engagiert sich die Act-Up-Gruppe beinahe aussichtslos im Kampf für Rechte und Interessen von AIDS-Kranken. Sie will aufzurütteln und Aufmerksamkeit erregen – was auch Robin Campillos Film gelingt. 120 BPM trägt seinen Titel zurecht: lebendig und pulsierend, immer unter die Haut gehend. Er ist so lebensbejahend wie schmerzhaft, ein großer Wurf in jedem Moment.

    Die Mischung aus Gesellschaftsporträt, politischem Statement und dramatischer Liebesgeschichte ist nicht nur emotional enorm aufwühlend, sondern gewährt auch interessante Einblicke in eine Zeit der Umbrüche.

  • Robin Campillo

    Robin Campillo war selbst für die Aktivistengruppe Act Up tätig. Filmisch wusste er bereits mit Eastern Boys – Endstation Paris und Les Revenants zu überzeigen. Letzterer zog sogar eine eigene Serie nach sich. Beim Filmfestival von Cannes war 120 BPM der große Abräumer des Jahres: er gewann nicht nur den Jurypreis, sondern noch drei weitere Auszeichnungen.

  • Pressestimmen

    "Die Aktivisten, die den Kampf gegen AIDS nicht nur auf die Straßen tragen, sondern gerade zu den Entscheidungsträgern in ihre Büros, die Labore und auf die mondänen Empfänge, sie randalieren in einer Choreografie, die sich immer stärker wandelt, um einem ausgelassenen Tanz zu ähneln."
    CRITIC.DE

    "Campillos herausragendes AIDS-Aktivisten-Drama verbinde mit herzzerreißender Wirkung das Persönliche mit dem Politischen und dem Erotischen."
    VARIETY

    "Robin Campillos mitreißend-anarchisches Drama 120 Beats Per Minute ist einerseits ein dokumentarisch angehauchter Rückblick auf die schlimmste Phase der AIDS-Epidemie und gleichzeitig ein hochemotionales Plädoyer für eine offene, gleichberechtigte Gesellschaft."
    FILMSTARTS

  • Trailer