• Idioten der Familie

    Nachdem Heli (Jördis Triebel) ihre geistig behinderte Schwester Ginnie (Lilith Stangenberg) jahrelang gepflegt hat, möchte sie nun endlich mehr Zeit für sich selbst. Deshalb soll Ginnie in ein Heim kommen. Ihre drei Brüder sind für ein Wochenende zu Besuch, um sie vor ihrem Abschied noch einmal zu sehen.

    Wer von Idioten der Familie einen liebevollen Familienfilm zum Gutfühlen erwartet, täuscht sich. Der Film von Regisseur Michael Klier ist unbequem, die von der Upper Class der deutschen Schauspielerriege gespielten Charaktere (neben Triebel und Stangenberg glänzen beispielsweise Hanno Koffler und Florian Stetter) sind selten sympathisch. Stattdessen gehen sie an Grenzen und darüber hinaus, belauern sich, greifen an, ziehen sich zurück, liegen sich kurz in den Armen, nur um dann wieder von vorn zu beginnen. Ein deutsches Kammerspiel mit Premiere auf dem Filmfest München, das einige Déjà-Vus auslösen dürfte, gerade weil es nichts beschönigt.

    Regensburg-Premiere in Anwesenheit von Lilith Stangenberg (Hauptdarstellerin).

  • Michael Klier

    Michael Klier wurde 1943 in Tschechien geboren. 1947 flüchtete seine Familie nach Deutschland. Seine Filme Der Riese (1983), Überall ist es besser wo wir nicht sind (1989) und Ostkreuz (1991), wurden mit zahlreichen deutschen Filmpreisen ausgezeichnet.

  • Pressestimmen

    „Ein herausragender Film mit wunderbaren Schauspielern.“
    SWR

    „Der Regisseur meistert die verschiedenen Stimmungslagen, wechselt wiederholt von schwer auszuhaltender Ruhe zu kurz aufflammender Aufregung im Disput und ermöglicht seinem hervorragenden Ensemble um Lilith Stangenberg und Florian Stetter ein Schauspiel auf der ganzen Klaviatur.“
    SPIEGEL

    „Ein präzise beobachtetes, herausragend besetztes Familiendrama über Fragen der Verantwortung und der Freiheit.“
    FILMFEST MÜNCHEN

  • Trailer