• Windspiel

    A. muss ins Kinderheim. Zwischen Laufeinheiten auf dem abgezäunten Sportplatz und dem Wischen des Bodens stellt sich das Heim immer mehr als Gefängnis für A. heraus. Er flieht und trifft im Brandenburger Hinterland auf einen älteren Einsiedler, der ihn - ganz ohne Worte - bei sich aufnimmt. Die Monotonie des gemeinsamen Alltags versprüht einen Geist der neugewonnenen Freiheit. Es könnte immer so weitergehen...

    Peyman Ghalambors Abschlussfilm beginnt wie ein Sozialdrama. Der Sohn einer überforderten Mutter sieht sich Disziplinierungsmaß- nahmen in einem unwirtlichen Heim ausgesetzt. Doch ganz schleichend, beinahe unmerklich, schlägt Windspiel einen ganz anderen Weg ein. Gedreht mit den Einwohnern eines Brandenburger Dorfs und mit zunehmendem Verzicht auf Dialoge und Musikeinsatz erzählt der Film die Geschichte einer ungewöhnlichen Flucht. Die Sehnsucht nach Freiheit manifestiert sich in faszinierenden Bildern. Mit einem unbestechlichen Blick fürs Detail erkundet die Kamera den realen Raum. So entwickelt sich, geschult am europäischen Realismus im Stile der Dardenne-Brüder, ein erstaunliches Debüt mit großer individueller Kraft.

    Regensburg-Premiere in Anwesenheit von Regisseur Peyman Ghalambor und Editorin Carola Bauermeister!

  • Peyman Ghalambor

    1980 in Teheran geboren, studierte Peyman Ghalambor erst Philosophie und Japanologie an der Freien Universität Berlin. Windspiel ist sein Abschlussfilm an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und feierte Weltpremiere beim International Film Festival in Rotterdam.

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