• 6 Jahre, 7 Monate & 16 Tage – Die Morde des NSU

    OV

    6 Jahre, 7 Monate und 16 Tage - Die Morde des NSU nimmt sich der jüngeren rechtsextremistischen Vergangenheit Deutschlands an. Mit einem innovativen und mutigen Zugang spürt er der perfiden Brutalität der Morde sowie dem Versagen auf Seiten der Ermittlungsbehörden nach. Vor allem aber verleiht er den Opferfamilien eine Stimme.

    Der Film sucht in nüchternem Schwarz-Weiß die Tatorte und deren Umgebung auf. Die Kamera spürt den Stimmungen dieser Orte nach, während eine Stimmcollage aus dem Off einsetzt. Pressezitate, Behördenformulare und Einblicke der Hinterbliebenen werden von Schauspieler*innen des Berliner Ensembles vorgelesen. Nach- und nach prägt sich dem Zuschauer die Ohnmacht der Hinterbliebenen genauso wie die haarsträubende Vorgehensweise der Polizei und die Sensationslust der Medien ein.

    Im Bild sind die Tatorte, nicht die Opfer. Und doch wird ihnen gerade so ihre Individualität wiedergegeben, die sie durch die Berichte der Presse verloren hatten.

    In Anwesenheit von Sobo Swobodnik und Katharina Schulze!

  • Sobo Swobodnik

    Aufgewachsen auf der Schwäbischen Alb machte Sobo Swobodnik in Aalen Abitur, studierte anschließend Schauspiel in München und arbeitete, u. a. auch als Regisseur, an mehreren deutschen Theatern. Er ist zudem Autor zahlreicher Erzählungen und Romane. Als Filmemacher dreht er Dokumentar–, Spiel- und Kurzfilme. Für sein Porträt über Hermes Phettberg erhält er den Max-Ophüls-Preis für den besten Dokumentarfilm 2012. Auf dem diesjährigen Internationalen Dokumentarfilmfestival München erhält sein Werk über die NSU-Morde den Dokumentarfilmmusikpreis 2017.

  • Pressestimmen

    Mit 6 Jahre, 7 Monate und 16 Tage – Die Morde des NSU erweitert Swobodnik sein filmisches Schaffen nun nicht bloß thematisch, sondern beschreitet auch formal neue Wege.“
    SPIELFILM.DE

    „Künstlerische Schwarz-Weiß-Aufarbeitung der NSU-Morde von Filmemacher und Krimiautor Sobo Swobodnik, mit Klangcollagen und in langen Einstellungen, die sich Zeit nimmt, aber keine Längen hat.“
    CINEMA.DE

  • Trailer