• Der traumhafte Weg

    OV

    1984 trennen sich Kenneth und Theres, nachdem er sie in Griechenland zurück lässt, weil seine Mutter verunglückt ist. Nach dreißig Jahren, in denen die Zeit ihre Spuren hinterlassen hat, begegnen sie sich wieder, dieses Mal in Berlin.

    Diese elliptische, reduzierte Liebesgeschichte folgt keinem erzählerischen Standard, entwickelt stattdessen eine sehr freie innere erzählerische Logik, die es ihr ermöglicht, konzentriert zum Wesentlichen vorzudringen. Dies ist in Schanelecs Film eine gleichzeitig alltägliche und doch verträumte Stimmung - eine Atmosphäre des Innehaltens, die zwischen den Menschen entsteht und sich nicht über das gesprochene Wort definiert, sondern etwas Tieferliegendes ausdrückt. Ein Gefühl für die Zeitlichkeit der Dinge entwickelt der Film vor allem, indem er sich Zeit nimmt. Diese wird gefüllt durch beinahe meditative, perfekt komponierte Einstellungen, in denen man nicht aufhören will zu schwelgen. Der Titel des Films beschreibt diese einfühlsame und eindrückliche Kinoerfahrung tatsächlich sehr genau.

  • Angela Schanelec

    Angela Schanelec (geboren am14. Februar 1962 in Aalen) ist eine der prägenden Regisseurinnen der sogenannten Berliner Schule, als welche eine Gruppe junger Regisseur*innen beschrieben wird, die in den 90er und 00er Jahren ein Kino prägen, das sich durch narrative Reduktion und einen ausgeprägten Stilwillen vom Mainstreamkino abzusetzen versteht. Mit Filmen wie Marseille, oder Mein langsames Leben prägt Schanelec diesen Stil mit und wird auf den großen internationalen Festivals dafür gefeiert.

  • Pressestimmen

    „Es sind Bilder, die unseren Blick suchen. Man kann zusehen, wie Menschen durch das neue Berlin rund um den Hauptbahnhof ziehen, ihren Platz suchen. Auch ihre Gefühle sind im Transit. Innere Bewegungen werden sichtbar. Was möchte man mehr vom Kino?“
    DER TAGESSPIEGEL

    „Es gibt einen Überschuss an Schönheit in diesem Film, doch keine Ästhetisierung. Der Eindruck, den der fragmentarische Stil hinterlässt, ist der eines kunstvollen Bilderbuchs, das die Geschichte, die es illustriert, nie gänzlich preisgibt. Es ist nicht selbstverständlich, dass Künstler den Stil, für den sie bekannt sind, radikal zu ändern wagen, ohne ihn dabei im Mindesten zu verraten. Der traumhafte Weg: Ist hier vielleicht das Glücksgefühl der Regisseurin gemeint, beim Beschreiten eines neuen Wegs des Erzählens?“
    FRANKFURTER RUNDSCHAU

    „There was probably no single film I’ve seen this year—in Wavelengths, at TIFF, or anywhere else for that matter, narrative or experimental—that has left me more befuddled than The Dreamed Path.”
    MUBI

    The Dreamed Path, a Minimalist Masterwork. German director Angela Schanelec's latest look at the nature of migration, stasis and loneliness should prove an equally striking and challenging cinematic event for new viewers, while previous enthusiasts of her opaque and minimalist oeuvre will be elated by this subtle masterstroke, one that is filled with powerful political nuance.”
    SCREENANARCHY

  • Trailer