• High Rise

    OmU

    Ein wenig deplatziert wirkt Dr. Laing (Tom Hiddleston) in seinem perfekt sitzenden, modern geschnittenen Anzug mitten im 70er Jahre Chic des High Rise. Er schwimmt irgendwo zwischen den Reichen der oberen Etagen und den Ärmeren unten, scheint nirgends recht dazu zu gehören. Das High Rise, ein modernes Wohnprojekt, thront monumental und abgelegen über der Stadt. Mit seinen ideologischen und baulichen Konstruktionsfehlern schürt das architektonische Wunderwerk eine zerstörerische Dynamik unter den Bewohnern. Und spätestens wenn Kameramann Wilder (Luke Evans) aus der Hölle der unteren Etagen nach ganz oben klettert, blutverschmiert dem Schöpfer des Hochhauses (Jeremy Irons) gegenübersteht und man aus dem Hintergrund Portisheads Version von ABBAs SOS hört, spürt man, dass im High Rise nun andere Regeln gelten als außerhalb.

  • Ben Wheatley

    Der Regisseur hat sich mit nur fünf Kinofilmen (Down Terrace, Kill List, Sightseers, A Field in England und High Rise) an die Spitze der britischen Kinohoffnungsträger katapultiert. An der Adaption von J. G. Ballards Kultroman High Rise arbeitete er zusammen mit seiner Frau und Drehbuchautorin Amy Jump.

  • Pressestimmen

    „Im popkulturellen Vertigo, im Schwindel, den High-Rise visuell sehr selbstbewusst erzeugt, wird die anhaltende Verführungskraft des entfesselten Konsums spürbar.“
    DIE ZEIT

    „Ballard’s concept is meticulously, lovingly recreated, like a museum exhibit of itself. But the tone is always more playful than it is disturbing, a walled-off black joke which opts out of saying anything new.”
    THE TELEGRAPH

    „Zwischen gut gelauntem Nihilismus und satirischer Kulturkritik beschreibt High-Rise somit einen Ort, an dem sich die Gesellschaft häutet.“
    SPIEGEL

  • Trailer