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Holy Motors
„Schauspiel“ ist Monsieur Oscars (Denis Lavant) Profession, mehr noch: es ist sein Lebensinhalt. Für wen er spielt wissen wir nicht, genauso wenig warum. Manchmal stellt sich auch die Frage, was genau er spielt. Deutlich zu erkennen ist allerdings, dass er darin ungeheuer gut ist. Unterstützt von seiner Chauffeuse und ständigen Begleiterin Céline (Édith Scob) rauscht er in einer weißen Stretchlimousine durch die Straßen von Paris und verwandelt sich samt Maske, Kostüm und Hintergrundgeschichte in die unterschiedlichsten Charaktere. Mit ungeheuerlicher Professionalität und Routine erfüllt M. Oscar jeden seiner Aufträge und lässt dabei seine eigene Identität unerkannt. Vielleicht ist er auch tatsächlich eine der Figuren, die er verkörpert?
Holy Motors ist mehr als ein Film im Film: ein phantastisches, mystisches, surreales Kinoerlebnis. Mitreißender Thriller, überdrehtes Musical, sinnliche Actionballade. Mit Kylie Minogue, Eva Mendes und einem alles überragenden Denis Lavant in der Rolle seines Lebens. -
Leos Carax
Bevor Leos Carax seine Laufbahn als Regisseur begann, arbeitete er als Filmkritiker für die Zeitschrift „Cahiers du cinéma“. Den Beginn seiner Regiekarriere feierte er in Cannes mit dem Prix de la jeunesse für seinen ersten Langfilm Boy Meets Girl (1984). Weitere Erfolge folgten mit Mauvais sang (Die Nacht ist jung, 1986) und Les amants du Pont-Neuf (Die Liebenden von Pont-Neuf, 1991). Mit Holy Motors kehrt Carax mit erhobenem Zeigefinger zurück in die Maschinerie der Kino- und Filmproduktion.
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Pressestimmen
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Trailer
- Regie Leos Carax
- Jahr 2012
- Land Frankreich
- Laufzeit 115 Min.
- Verleih Arsenal