• Hundstage

    Ob Hobbygärtner, Lehrerin oder totgelebtes Ehepaar – alle Bewohner von Seidls fiktionaler Vorstadt offenbaren irgendwann ihre Abgründe und verborgenen Facetten. Physische als und psychische Gewalt sind an der Tagesordnung, dienen zum Druckabbau oder zur bloßen Befriedigung. Eine Anhalterin ohne Ziel (Maria Hofstätter) steigt zu diesen Menschen ins Auto und legt mit ihrer so naiven wie penetranten Art deren Befindlichkeiten frei.

    Dem bis dato für Dokumentarfilme bekannten Ulrich Seidl gelingt mit seinem mittlerweile legendären Spielfilmdebut endgültig der Sprung in die Riege der internationalen Autorenikonen, nicht zuletzt durch den Gewinn des großen Preises in Venedig. Seidls Stil bleibt dabei in vielen Sequenzen dokumentarisch und doch immer genauso hochästhetisch wie perfekt komponiert. So schafft er zum ersten Mal bei Hundstage, was seine Spielfilme in der Folge stets ausmacht: Eine Sicht auf die Welt, die gleichzeitig verstört und berührt, beides durch eine unvergleichbare Nähe zur Realität.

  • Ulrich Seidl

  • Pressestimmen

    Hundstage ist einer der besten österreichischen Filme der letzten Jahre: Ein radikaler, schmerzhafter, semi-dokumentarischer Blick in menschliche Abgründe.“
    FILMTIPPS.AT

    „Ulrich Seidls Spielfilm Hundstage ist eine faszinierende Zumutung, weil er die Endzeitstimmung seiner Vorstadt an einer strengen Künstlichkeit bricht.“
    ZEIT.DE

    „Seidls Welt ist ein perfekt gestylter inhaltlich intensiver und packender Alptraum. Und dennoch spürt man in jeder Minute seines Films, daß Seidl seine Figuren mehr liebt als hasst auch wenn einem als Zuschauer das des öfteren schwerfällt.“
    ARTE

    „Der Regisseur hält unserer Zeit den Spiegel vor, und das Zerrbild, das uns da entgegenstarrt, ist keiner wilden Fantasie, sondern der Wirklichkeit einer seelischen Verwahrlosung geschuldet.“
    BERLINER ZEITUNG

  • Trailer