Land des Schweigens und der Dunkelheit

Werner Herzog portraitiert mehrere Menschen, die sich ohne Hören oder Sehen zu können in ihrem Alltag zurecht finden müssen. Insbesondere die 56jährige Fini Straubinger, die nach einem Unfall zuerst erblindete und dann langsam auch ertaubte, steht bei seiner Dokumentation im Vordergrund. Sie kann immer noch sprechen und bedient sich zusätzlich des „Lormens“, einem Handalphabet, um so in Kontakt mit ihrer Umwelt zu bleiben. Zusätzlich betreut sie andere Taubblinde mit ihrem schweren Schicksal. Land des Schweigens und der Dunkelheit bringt uns mit ergreifender Distanz und statischer Kamera die dramatische Situation der Menschen näher, die in ihrer Dunkelheit eingeschlossen sind und dennoch kämpfen, um eine Verbindung zwischen ihrem Dasein und der Außenwelt zu beweisen.