• Les Confins du Monde

    OmU

    Blutende, zuckende, sterbende Körper liegen zu einem Haufen geschichtet in einem Erdloch mitten im Urwald. Wieder und wieder entleert ein Wachsoldat und Henker sein Magazin. In einem unbeobachteten Moment befreit sich Robert (Gaspard Ulliel, Juste la fin du monde, Heimspiel 8) aus diesem unwürdigen Massengrab und kriecht davon in die finstere Wildnis.

    Les confins du monde beginnt wie eine Variation von Arnold Schönbergs Ein Überlebender aus Warschau. Tatsächlich schlägt Regisseur Guillaume Nicloux hier eine Brücke zwischen Zweitem Weltkrieg und Indochina, zwischen Holocaust und anderen Verbrechen an der Menschlichkeit.

    Das Zuschauen wird zur Qual – moralisch und visuell. Die Ästhetik changiert faszinierend zwischen Abscheu und Schönheit. Der Dschungel Vietnams verliert seine saftig grüne Lebendigkeit und wird zum dunklen, feuchten und Tod verheißenden Dickicht; der sanft weiße Nebel wird zum blaugrauen Labyrinth, in dem sich Körper und Seelen verirren. Nicloux hat seinem radikalen Werk ein Ausrufezeichen hinzugefügt.

    Regensburg-Premiere!

  • Guillaume Nicloux

    Guillaume Nicloux wurde 1966 in Frankreich geboren. Les confins du monde ist sein sechzehnter Langspielfilm. Unter seinen jüngsten Werken befinden sich The Nun, The Kidnapping of Michel Houellebecq, Valley of Love und The End, die jeweils entweder auf der Berlinale oder in Cannes gezeigt wurden.

  • Pressestimmen

    „Schön und vernarbt, traurig und brutal, klarsichtig und verfinstert.“
    CRITIC.DE

    „A spectacular film. Absolutely worth the watch.
    THE UPCOMING

    „Skillfully crafted and superbly shot.“
    THE HOLLYWOOD REPORTER

  • Trailer