• L’Humanité

    Pharaon De Winter (Emmanuel Schotte) lebt mit seiner Mutter in einem Arbeiterviertel in Nordfrankreich. Als er sich bereit erklärt, die brutale Vergewaltigung und den Mord eines 11-jährigen Mädchens aufzuklären, ahnt er noch nicht an welche Grenzen seiner Psyche ihn dieser Fall treibt. Hinzu kommen weitere Hürden, die sich für den introvertierten und von der Gesellschaft entfremdeten Polizisten auftun: die unerwiderten Gefühle und Begierde, die er für seine Nachbarin Domino (Séverine Caneele) empfindet, und der Neid gegenüber seinem Freund und Dominos Liebhaber Joseph (Philippe Tullier). Diese scheinen für ihn zu groß, als dass er sie bewältigen könnte. Bruno Dumont’s Film wird durch seine ungeschminkten und hemmungslosen Bilder dem Titel gerecht – er fängt die Menschlichkeit ein und stellt sie auf der Leinwand zur Schau, mit allen Facetten die sie besitzt, ob diese nun schön oder hässlich sind. L‘Humanité zeichnen sich durch einen langsamen Erzählstil aus, der den Zuschauer fesselt und selbst an dieselben emotionalen Grenzen treibt, wie den Protagonisten.

  • Bruno Dumont

    Er zählt zu einer der größten französischen Regisseure seiner Zeit. L’Humanité wurde auf den Filmfesten in Cannes mit dem „Grand Prix“ und den Preisen für „Beste Schauspieler“ (Emmanuel Schotte) und „Beste Schauspielerin“ (Séverine Caneele) ausgezeichnet.

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