Mad Max: Fury Road

Imperator Furiosa (Charlize Theron) stiehlt den Treibstoff-Tanker des übermächtigen Despoten Immortan Joe. Eine fanatische Hetzjagd beginnt, an deren Spitze Max Rockatansky (Tom Hardy) gezwungenermaßen die Richtung angibt...

30 Jahre nach seinem letzten Mad Max-Film schafft der 70-jährige Regisseur George Miller ein Werk, das sich als richtungsweisend entpuppt und alle anderen Großproduktionen des Jahres spielerisch in den Schatten stellt. So konsequenter wie sensationeller Weise wird er mit dem europäischen Filmkritikerpreis FIPRESCI als bester Film 2015 ausgezeichnet. Das, was Mad Max: Fury Road dem Zuschauer darbietet, ist schier unfassbar: Ein Todeskonvoi aus stöhnend donnernden PS-Monstern und Autohybriden gräbt sich durch das von Staub und Sand beherrschte postapokalyptische Ödland - wie ein unbändiger Feuersturm, aus dem es Blei hagelt, der die rostigen Boliden durch die Luft katapultiert und Schweiß mit Blut vermischt. Ein Spektakel, dessen Explosionen nur von der Wahrhaftigkeit der Inszenierung, die nahezu ohne CGI auskommt, übertroffen wird. Eine Offenbarung für den Actionfilm, eine Ode an den Spezialeffekt und das handgemachte Kino.