• Napoleon Dynamite

    OmU/OV

    In Karottenjeans, bunt bedrucktem Shirt und einem Paar Moonboots tapert der rothaarige Sonderling Napoleon Dynamite (John Heder) gedankenverloren durch eine Kleinstadt irgendwo in Idaho. Napoleon ist das, was man landläufig wohl einen waschechten „Nerd“ nennen dürfte. In der Highschool verlacht oder bestenfalls ignoriert, will er seinem Freund Pedro (Efren Ramirez) zum Schülersprecher-Wahlsieg verhelfen – schließlich qualifiziert Pedro nicht nur die Street-Cred seiner muskulösen Cousins, sondern auch sein bereits stattlich sprießender Schnauzbart. Na dann: Vote for Pedro!

    Es ist kaum möglich, all die obskuren Momentaufnahmen und kauzigen Typen zu beschreiben, die Napoleon Dynamite zu einer der besten Indiekomödien der 2000er machen. Vom arbeitslosen Kip, der den ganzen Tag in Internet mit „Babes“ chattet, über den schmierigen Onkel Rico, der Tupperware und Brustwachstumsmittel an örtliche Hausfrauen verkauft, bis zum lockigen Exzentriker Napoleon: In Jared Hess‘ schillerndem Kleinstadtpanoptikum erlebt der Zuschauer konsequent gelebtes Außenseitertum und wechselt dabei zwischen diskreter Bewunderung und amüsiertem Mitgefühl für einen schlaksigen jungen Mann, der sich den Individualisierungszwängen der Gesellschaft schlichtweg verweigert – und dabei ebenso würdevoll wie witzig ist.

  • Jared Hess

    Nach dem Filmstudium in Utah, wo er auch seine Frau und künftige Co-Autorin Jarusha kennenlernt, gelingt dem in Idaho aufgewachsenen Filmemacher Jared Hess mit Napoleon Dynamite ein Überraschungserfolg. Weitere Filme in gleicher Konstellation folgen: Auch in Nacho Libre mit Jack Black und Gentlemen Broncos führt Jared Regie und verfasst die Drehbücher gemeinsam mit seiner Frau Jarusha. Daneben dreht das produktive Paar Musikvideos für Bands wie „The Postal Service“ und „The Killers“.

  • Pressestimmen

    „Hess and his terrific cast — Heder is geek perfection — make their own kind of deadpan hilarity. You'll laugh till it hurts. Sweet.”
    ROLLING STONE

    „Mit entwaffnender Selbstverständlichkeit führt Autor und Regisseur Jared Hess das Publikum in seinen kuriosen Kosmos ein, in dem die Figuren wie kleine schillernde Planeten vornehmlich um sich selbst kreisen.“
    DER SPIEGEL

    „If you're sick of the gross-out gags and sex jokes of contemporary teen comedy, this defiant blast of idiosyncratic individuality just could be your tonic.”
    SEATTLE POST-INTELLIGENCER

  • Trailer