• Oslo, 31. August

    OmU

    Der 34-jährige Anders (Anders Danielsen Lie) kehrt nach langer Zeit zurück in seine Heimatstadt Oslo. Leise bewegt er sich durch die spätsommerliche Stadt, besucht Freunde und Partys und bleibt doch isoliert. Anders ist tatsächlich anders. Wir wissen nicht, wonach er sucht und dennoch folgen wir ihm durch eine Stadt, die ihn an der Unmöglichkeit eines perfekten Lebens und der Belanglosigkeit gängiger Lebensentwürfe verzweifeln lässt. Die erschütternde Authentizität von Oslo, 31. August speist sich nicht zuletzt aus den stillen Momenten, in denen wir mit Anders alleine sind, fremde Gesprächsfetzen über Sehnsüchte, Ziele und Probleme aufschnappen und gleichzeitig deren völlige Irrelevanz erkennen. Regisseur Joachim Trier deckt im skandinavischen Spätsommerlicht die Lebenslügen einer ganzen Generation bürgerlicher Kinder auf.

  • Joachim Trier

    Das Filmemachen wird dem 1974 geborenen und in Oslo aufgewachsenen Regisseur Joachim Trier scheinbar in die Wiege gelegt. Als Sohn einer Kurzfilm-Regisseurin und als Verwandter des berühmten dänischen Filmemachers Lars von Trier, genießt bereits sein Debütfilm Reprise (2006) große Aufmerksamkeit und gewinnt Preise auf diversen internationalen Filmfestivals. Sein zweiter Film Oslo, 31. August feiert 2011 in Cannes Premiere und wird als einer von drei norwegischen Filmen in der Kategorie „Best Foreign Language Film“ bei den 84. Academy Awards eingereicht.

  • Pressestimmen

    „Oslo, 31. August balanciert hoch verdichtet und stilistisch klar zwischen Sprachlosigkeit und Sprache, Menschenporträt und Stadtlandschaft. Es ist ein stiller Film ohne Empörung, ohne Weinerlichkeit. Ein freundlicher Film ohne Hoffnung, ein heller Film über die Verzweiflung.“
    Frankfurter Rundschau

    „Eine existentielle, auch existentialistische Parabel, die bewegt und die sehr zeitgemäß ist. Denn sie erzählt uns von einer Generation, die nicht erwachsen werden kann, für die alles, ob Arbeit oder Drogensucht, nur eine Verlängerung der Kindheit ist.“
    Artechock.de

    „Mit einer Präsenz und Unsentimentalität, wie sie selten zu sehen ist, vermag Anders Danielsen Lie, Frust, Zorn und Angst auf seinem Gesicht zu spiegeln, ohne je viel von sich preiszugeben.“
    taz

  • Trailer