• The Tribe

    Mitschüler gängeln, krumme Dinger drehen, Passanten zusammenschlagen: Nach seiner Ankunft auf einem Internat für Gehörlose wird Neuling Sergej (Grigory Fesenko) schnell führendes Mitglied einer Gruppe krimineller Jugendlicher, zu deren Alltagsgeschäften in und außerhalb der Schule Drogenhandel und Prostitution gehören. Er verliebt sich in Gangmitglied Anna, die nachts ihren Körper an Brummi-Fahrer verkauft und davon träumt, irgendwann die Ukraine verlassen und das Elend hinter sich lassen zu können.

    The Tribe (Plemya) erzählt die Geschichte einer in sich geschlossenen sprachlosen Gesellschaft, in der sich die Verrohung und die chaotische Ordnung eines ganzen Landes wiedererkennen lassen. Regisseur Myroslav Slaboshpytskiy bedient sich hierfür einer universellen Sprache: ohne ein gesprochenes Wort prallen die jungen Körper seiner oft wild gestikulierenden Protagonisten in präzise choreografierten Plansequenzen aufeinander, sprechen die zuweilen äußerst brutalen, selten zärtlichen Handlungen mehr als tausend Worte. Unter anderem in Cannes gleich dreifach ausgezeichnet, zählt The Tribe zu den ganz großen Abräumern der Festivalsaison.

  • Myroslav Slaboshpytskiy

  • Pressestimmen

    „Nach einigen bemerkenswerten Kurzfilmen (für die Slaboshpytskiy in Locarno ausgezeichnet wurde) ist The Tribe (Plemya) der erste Spielfilm des ukrainischen Regisseurs, und vermutlich eines der stärksten Debütwerke auf dem diesjährigen Festival. Der Film besticht durch seine große Kunstfertigkeit und Originalität: Obwohl er ausschließlich mit Zeichensprache und ohne Untertitel, Zeichnungen oder eine Stimme aus dem Off auskommt, bleibt er für jedermann verständlich und beweist die sprichwörtliche Universalität des Films.“
    ARTE.TV

    The Tribe was by far the most hard-hitting and vivid work in the [Cannes Film] festival.“
    FILM-FORWARD.COM

  • Trailer