• Un Prophète

    Der 19-jährige Malik El Djebena (Tahar Rahim)wird zu sechs Jahren Haft verurteilt. Begleitet von anfänglichen Problemen muss er die Spielregeln einer von Clans dominierten Anstalt am eigenen Leib erfahren. Schnell merkt er jedoch, dass ihm die geschlossenen Gefängnismauern viele Türen öffnen. Malik, der Araber, schließt sich einer korsischen Gruppierung an, die die Aufseher und damit das Gesetz wie Marionetten dirigiert. Er muss hart um ihre Anerkennung kämpfen, bleibt stets nur der Lakai. Für die andere Seite ist er ein Verräter, ein Parasit, der seine Glaubensbrüder verleugnet um sich hinter dem Gefängnispatron Cesar Luciani (Niels Arestrup) zu verstecken. Doch Malik El Djebena macht, was ihm geraten wurde: Die Zeit nutzen, um „weniger dumm rauszukommen als man reingegangen ist“. Er lernt schnell und entwickelt so bald seine eigenen Pläne. Düster und episch erzählt, erschuf Audiard einen Film, der 2009 für den Oskar nominiert wurde und im selben Jahr in Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde.

  • Jacques Audiard

    Jacques Audiard wurde 1952 in Paris als Sohn des Drehbuchautors und Regisseurs Michel Audiard geboren. In den 1970er Jahren begann Audiard als Cutter seine Karriere im Filmgeschäft, bevor er ab 1980 als Drehbuchautor tätig wurde. Die erste eigene Regiearbeit war 1994 der Thriller Regarde les hommes tomber (Wenn Männer fallen), welcher mit drei César Awards ausgezeichnet wurde. Seit 2001 konnte Jacques Audiard mit den Filmen Sur mes lèvres (Lippenbekenntnisse, 2001), De battre mon coeur s'est arrêté (Der wilde Schlag meines Herzens, 2005) und Un prophète große Erfolge feiern. Neben 20 weiteren Césars für diese drei Produktionen stellt die Auszeichnung von Un prophète mit dem Großen Preis der Jury bei den 62. Filmfestspielen von Cannes einen bisherigen Höhepunkt seines Schaffens dar. Audiard gilt als einer der wichtigsten Vertreter des zeitgenössischen Kinos in Frankreich und Experte für das Genrekino.

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